In einer hübschen kleinen Studie haben Forscher an der Uni Los Angeles wieder einmal bewiesen, dass "… der Muskel macht ´s", um Professor Uhlenbruck zu zitieren.
Die kamen zunächst auf die hübsche Idee, den so groben, unzuverlässigen Body-Maß-Index (BMI) durch den Muskel-Maß-Index (MMI) zu ersetzen und haben dann an 2.659, wahllos aus dem Leben gegriffenen Probanden (also keinen Bodybuilder, keine Leistungssportler), die älter als 55 (männlich) und 65 (weiblich) Jahre waren gezeigt, dass
Probanden mit mehr Muskelmasse um 30 % länger lebten, bzw. weniger häufig starben.
Dazu bildete man vier Gruppen. Je nach Muskelmasse. Die mit der geringsten Muskelmasse hatten ein 58 % Todesrisiko, die mit der größten Muskelmasse nur 41%. Immerhin.
Bitte noch einmal: Hier wurden normale Menschen untersucht. Also nicht Sie, also auch nicht ich, der wir uns um unsere Muskeln seit Jahren bemühen. Dass das Ergebnis so deutlich (30% weniger Todesfälle) ausfällt, hatte ich nicht erwartet.
Normale Menschen? Freilich:
55 % waren Diabetiker
63 % hatten Bluthochdruck
Das Alter (über 55 bzw. über 65 Jahre) hatte ich ja schon erwähnt. Erinnert Sie das an etwas? Mich jedenfalls an die Corona-Katastrophe. Zwar ausgelöst durch einen Killer-Virus, aber getragen, basierend auf typischen Vorerkrankungen. Siehe oben.
Fazit: Es lohnt sich. Es lohnt sich wirklich: Je älter Sie werden, desto wichtiger wird Ihr Muskelwachstum. Sie sind ja inzwischen alle kleine Wissenschaftler: Sie wissen, dass Training allein ganz nützlich ist, dass man Muskeln aufbaut aber in erster Linie durch zwei Anabolika: Testosteron und Wachstumshormon.
Beide kann man messen. Dann ein bisschen erschrecken, und dann in diesen News nachlesen.
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Quelle: Am. J. Med. (2014) 127, 547