Dass Laufen die bessere Tablette ist, scheint sich allmählich auch unter den niedergelassenen Ärzten,
Neurologen und Psychiatern herum zusprechen. In Großbritannien jedenfalls verschreiben laut der Mental Health Foundation mittlerweile 22 % der Ärzte regelmäßig Sportrezepte gegen Depressionen – vor 3 Jahren waren es nur 5 %.
" Denn zu den bisher kaum thematisierten Nebenwirkungen von Antidepressiva und Antipsychotika gehört, dass viele der Konsumenten gewaltige Fettmassen ansetzen, (z.B. 30 kg in 6 Monaten) – und dadurch erst recht träge und traurig werden."
So ein Zitat aus dem Spiegel. Hat mich baß erstaunt. Journalisten sind lernfähig?
Loben Vernünftiges? Seit wann das?
Gab's da nicht einmal eine lange Spiegel‐Story, in welcher eine Journalistin hämisch und bösartig
über das Forever young‐Lauf‐Seminar geschmiert hatte? Also über die zentrale ärztliche
Idee "Sport statt Tabletten"? Entschuldigt sich die Journalistin jetzt? Na… soweit kommt’s noch.
Apropos Antidepressiva: Die machen in der Regel dick. Übergewicht. Und erhöhen damit signifikant das Krebsrisiko. Wissen wir heute.
Wie war das noch mal? Das heiligste ärztliche Prinzip? "Primum nil nocere". Gilt das für
Psychiater nicht?