Die Hälfte aller Frauen leidet an mehr oder weniger heftigen Schmerzen während der Periode. Fakt. Reaktion Resignation: "Wir Frauen haben's eben schwerer". Ja, das ist eine Möglichkeit. Aufgrund meiner Ausbildung denke ich anders. Ich denke in Atomen, Molekülen, freien Radikalen. Und belese mich.
Nach heutigem Wissen entsteht dieser Schmerz durch viel zu viele Prostaglandine, die wiederum aus Omega 6-Fetten entstehen. Das war's.
Fällt mir sofort ein: Mehr Omega 3, weniger Omega 6. Fällt mir sofort ein: Eskimofrauen werden wohl nie Periodenschmerzen haben. Fällt mir sofort ein: Prostaglandine heißen ja Entzündung. Wie könnte man Entzündung stoppen?
Das Mode-Vitamin derzeit ist Vitamin D. Gegen Entzündung. Was tatsächlich die Aktivität von Prostaglandinen stoppt. Weiß die Biochemie. Also hat man Vitamin D getestet. Wissen Sie wie?
Frauen mit Periodenschmerzen bekamen 300.000 I.E. Vitamin D. Noch einmal: 300.000. Sie wissen, dass die DGE uns derzeit, ganz neu, 800 I.E. empfiehlt. Die Dosis wurde einmalig geschluckt.
Ergebnis: 41% der Frauen hatten weniger Schmerzen; sogar 76% weniger, wenn man nur die mit den stärksten Schmerzen berücksichtigt hat. Also voller Erfolg.
Mir geht es hier weniger um Schmerz und Vitamin D. Mir geht es um die Denkweise. Die finde ich tröstlich. Wenn man Schmerz hat, sitzt man recht hilflos da. Weiß ich. Wenn es aber einleuchtende Erklärungen gibt und daraufhin Gegenmittel erdacht werden, die prompt helfen, sieht die Welt doch plötzlich ganz anders aus.
Heller. Freundlicher. Weniger verzweifelt. Sehen Sie: Das ist Frohmedizin.