Arachidonsäure tut weh

Strunz GmbH

Schmerzpatienten wird häufig eine Psychotherapie empfohlen, weil Ärzte keinen Auslöser finden, sich die Schmerzen nicht erklären können. Muss dann psychosomatisch sein. Auf die Idee, dass sie nicht die richtigen Parameter messen, kommen nur wenige.

Hohe Arachidonsäure(AA)-Werte in Kombination mit niedrigen Eicosapentaensäure(EPA)-Werten führen zu Schmerzen.

Aus der Omega-6-Fettsäure AA bilden sich die entzündungsfördernden Stoffe PGE 2 und 4. Sie führen zu chronischen Entzündungsreaktionen, die mit Schmerzen einher gehen können. Außerdem erregen die entzündungsfördernden Stoffe Teile des Nervensystems ununterbrochen, was die Schmerzen verschlimmert. Die entzündungsfördernden Stoffe tragen somit zweifach zu Schmerzen bei, erst durch die Entzündung selbst und dann durch die zusätzliche Erregung des Nervensystems.

Entzündungsfördernde Stoffe, die aus Arachidonsäure entstehen, führen zu Schmerzen.

Arachidonsäure kommt vor allem in Wurst, Speck und anderen tierischen Lebensmitteln vor. Sie wird aber nicht nur über die Nahrung aufgenommen, sondern auch im Körper selbst gebildet. Arachidonsäure entsteht aus Linolsäure, die in besonders hoher Konzentration in Sonnenblumen- und Soja-Öl sowie Margarine vorkommt. Der Verzicht auf tierische Nahrungsmittel löst somit nicht das Problem hoher Arachidonsäure-Werte, sondern führt zu weiteren. Denn tierische Lebensmittel enthalten wichtige Nährstoffe, vor allem essenzielle Proteine. Es gibt jedoch einen viel besseren Weg zur Reduktion der Arachidonsäure-Konzentration.

Die Omega-3-Fettsäure EPA hemmt die Arachidonsäure-Synthese.

Bei einer hohen Konzentration der Omega-3-Fettsäure EPA bildet sich viel weniger Arachidonsäure im Körper. Ist weniger Arachidonsäure vorhanden, werden weniger entzündungsfördernde Stoffe gebildet. Chronische Entzündungsreaktionen nehmen ab, außerdem wird das Nervensystem nicht mehr zusätzlich erregt.

Leiden Sie an chronischen Schmerzen, für die Ihr Arzt bislang keinen Grund gefunden hat?

Dann nehmen Sie Ihre Heilung selbst in die Hand und lassen Sie Ihre Fettsäuren analysieren. Ihr Omega-3-Index sollte zwischen 8 und 11 Prozent liegen, Ihr Quotient aus AA/EPA unter 20,0. Falls Ihr Labor den Wert anders herum darstellt, sollte der EPA/AA Quotient über 0,5 liegen.

Quelle: Jang Y, Kim M, Hwang SW. Molecular mechanisms underlying the actions of arachidonic acid-derived prostaglandins on peripheral nociception. J Neuroinflammation. 2020;17(1):30. Published 2020 Jan 22.