Wohlverstanden: Nicht zur Behandlung, zur Behandlung mit Pillen, wie es die Schulmedizin, die Resignationsmedizin uns täglich anbietet, sondern den Schlüssel zur Heilung beschreiben – ganz neu – Wissenschaftler der Johns Hopkins University in Nature Neuroscience, Sept., 2012.
Sensationell.
Neu nicht für Sie, liebe Newsleser. Sie kennen den Schlüssel zur Heilung (noch einmal: nicht Behandlung) längst. Sie wissen um Frohmedizin, Sie wissen um Epigenetik, Sie wissen um Eigenverantwortung. Und genau dieser entscheidende Zusammenhang wird von den US-Forschern beschrieben.
Die berichten, dass nicht die Gene, also das Erbgut über Ihr Leben, über Ihre Gesundheit entscheiden, sondern erst Schaltermoleküle auf den Genen, die, jetzt kommt’s, beliebig an – oder ausgeknipst werden können. Das Neue dieser Arbeit ist der erstmalige Nachweis, dass sogenannte epigenetische Veränderung reversibel sein können.
Dass man Gesundheit also einschalten kann, aber auch ausschalten kann. Das liegt ganz bei uns selbst.
Gezeigt an Bienen. Da gibt es Sammelbienen oder Ammen. Unterschiedliche Rollen. Diese Programme sind im Erbgut der Insekten verankert. Wörtlich:
"Bei den Ammen sind die pflegespezifischen Erbgutabschnitte angeschaltet, bei den Sammlerinnen sind sie dagegen abgeschaltet - und umgekehrt. Bei den Schalter-molekülen handelt es sich um sogenannte Methylgruppen, die auf der DNA sitzen. Welche Programme aktiv oder inaktiv sind, hängt also vom Methylierungsmuster der Erbsubstanz ab."
Methylierungsmuster. Das Wort kennen Sie. Methylgruppen. Entstehen aus Methionin. Einer essentiellen Aminosäure. Die viele, viel mehr als Sie glauben von Ihnen, messbar zu wenig im Blut haben. Peinlich.
Die Forscher haben nun einen Teil der Ammen aus dem Bienenstock entfernt. Daraufhin wurden aus einigen Sammelbienen plötzlich wieder Ammen. Schaltermoleküle sind also reversibel. Können an- oder abschalten.
Abschließend meinen die Forscher im typischen Konjunktiv, dass "die Beeinflussung von ungünstigen epigenetischen Mustern einmal zum Schlüssel zur Heilung von Krankheiten werden könnte".
Längst bewiesen: Das ist der Fall. Bewiesen von ganzen Völkern. Und bewiesen von jedem von Ihnen, der Sport begonnen hat, der sich genetisch korrekt ernährt.