Heute nur drei kleine Sprüche. Zum Sonntag. Ein bisschen was zum … Nachdenken. Genauer gesagt zum sich Einfühlen. Denn was wir alle längst verstanden haben:
Da gibt es Vernunft und Verstand. Logik. Die uns sicher durch den Straßenverkehr führt, die uns feste Brücken bauen lässt, und uns strikte Regeln zur Bewältigung der Corona-Krise diktiert. Vernunft. Verstand. Logik. Die Welt der Ingenieure, der Techniker, ursprünglich auch meine Welt.
Und dann lese ich, lesen jetzt auch Sie folgende Zeilen:
"Die Menschen werden vergessen,
was du getan und was du gesagt hast,
aber sie werden nie vergessen,
wie sie sich gefühlt haben,
als du ihnen begegnet bist."
Gefühlt haben. Es gibt eben noch eine andere Welt. Welt der Gefühle, der Intuition, des "Bauches". Und die ist, ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht, die weitaus wichtigere, die überlegene Welt.
Daher meine ständigen Spötteleien über Ingenieure. Gemeint ist damit die kalte Logik.
Gefühle? Jede Mutter weiß, wovon ich hier spreche. Da kann man aufs Kind einreden, wie man möchte… also vernünftige Gedanken entwickeln. Nützt alles nix. Aber sobald man ans Gefühl appelliert, das Kind in die Arme nimmt und die Stimmlage verändert… wird alles wieder gut.
Hatte ich Ihnen nicht einmal das tiefste Geheimnis der menschlichen Existenz verraten?
Wie man das Türchen zum Unterbewusstsein öffnet? Dann aber weiterschreitet: Bilder herzaubert, in welchen man träumt, Bilder von der Welt, in der man leben möchte. Sehr wohl Erfolgsbilder. Die Ziellinie beim Ironman…
Und Ihnen erzählt, dass das gar nichts nützt, diese Bilder. Diese Filme. Es käme auf das GEFÜHL dahinter an.
Dieses Kribbeln, Aufstellen der Nackenhäarchen, dieser Schauer, der den Rücken hinunterläuft… Es genügt hier eine zehntel Sekunde.
Und Ihre Träume werden wahr. Ein ewiges Gesetz.
Der zweite Gedanke heute zum Sonntag stammt von einer Leserin. Die mein Werk von Anfang an begleitet. Durchdenkt. Kommentiert. Philosophiert. Und die meine Gedanken auf einen Punkt bringt.
"Das Überwinden der Ohnmacht
ist doch das,
was sich ALLE Menschen wünschen."
Ein zutiefst wahrer Gedanke. Denn in Wahrheit sind wir Menschen… ohnmächtig. Seit Geburt. Ausgeliefert. Wind und Wetter, den Eltern, dem Lande, in welchem wir aufwachsen, dem Nahrungsangebot, einer uns fremden Wassernot und so weiter.
Diese Ohnmacht, diese Abhängigkeit zu überwinden… macht uns zu Menschen. Denke ich. Und genau das versuche ich Ihnen stets und immer wieder einzuhämmern mit dem Wort "Eigenverantwortung" mit der suggestiven, hundertfach wiederholten Aufforderung: "Nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand". "Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Gesundheit".
Als ob ich nicht wüsste, wie bequem es ist, einem weißen Kittel zu glauben, der einem Tabletten verschreibt.
Oft genug explodiere ich innerlich in meiner Praxis. Wenn Sie wieder ganz genaue Vorschriften von mir haben wollen, wann, wie, wo und wie viel Vitamin E oder Vitamin C oder Aminosäuren Sie zu sich nehmen sollen.
Menschen, die keine Eigenverantwortung kennen und übernehmen wollen. Die nicht begreifen wollen, dass es hier nur auf das Korrigieren, das Optimieren von Messwerten ankommt.
Die gar nicht auf die Idee kommen, selbst eine Blutuntersuchung bei sich anzuordnen (Laborarzt). Selbst eine Zahl vorher/nachher zu vergleichen. Selbst eine Entscheidung zu treffen, wieviel mehr Omega 3 sie vielleicht brauchen.
Menschen, die in der Regel nicht laufen. Die kein Körpergefühl, kein Eigenwert-Gefühl entwickelt haben. Die sich abhängig, als Kinder fühlen, das ganze Leben. Selbstverständlich der Traum jedes Politikers. Verstehen Sie.
Den dritten, klitzekleinen Gedanken zum Abschluss. Das soll ein Lob sein. Ein Lob auf unsere Arbeit hier als Frohmediziner. Darf ich?
"Alles erreichen zu können, was gelungen ist, erfüllendes, glückliches Leben bedeutet… auf der Suche nach dem "Heiligen Gral" ist Eure Arbeit wirklich ein Meilenstein."
Gelesen? Wirklich? Hier steht… zu können! Hier steht nicht: "danach streben", steht nicht "zu hoffen auf", sondern "zu können!". Das glauben Sie mir langsam. Die einfachen Rezepte Bewegung – Ernährung – Denken sind Ihnen ja nun Jahrzehnte vertraut.
Und das Schönste: Hundertfach, tausendfach bewiesen von Ihnen und von vielen glücklichen Briefeschreibern.
Danke!