Corona und die falschen Experten

Das Corona-Virus hat sich von Anfang an als Katastrophe entpuppt. Völlig richtig das Eingreifen der Politik. Und völlig richtig die Ratsuche bei Experten. Nachdem es sich um ein Virus handelte, lag für Politiker der Schluss nahe, dass die Experten

Virologen

sein müssten. War ebenfalls von Anfang an ein Irrtum. Mir klar. Aber woher sollten Politiker das wissen? Dass Virologen die falschen Experten waren, ergibt kurzes Nachdenken:

Virologen wissen über Viren.

Leider ging es nicht um Viren,

sondern um Menschen. Richtig wären Hausärzte gewesen.

Jetzt könnte ich jammern, wie gewohnt schimpfen, nur – typisch Frohmedizin – ich kann mich auch freuen. Kann jubeln. Stelle nämlich fest, dass die falschen Experten, die Virologen eben doch ernsthafte, bemühte Menschen sind, die langsam, langsam aufwachen. Gemerkt haben, dass die Corona-Katastrophe

MENSCHEN betroffen hat. Menschen existieren nur in der Gemeinschaft. Im sozialen Miteinander. Die Zwangsmaßnahmen wie Maske, Abstand, Lockdown sind für einen Techniker richtig und wichtig, sind für Menschen aber… tödlich. Stichwort Schulschließungen, Kinder-Verdummung und so weiter.

Ich möchte kein Besserwisser sein. Hinterher ist man immer gescheiter. Aber das Hinterher können wir – deshalb diese News – auch sehr fröhlich und entspannt und lobend schildern. Dazu zitier´ ich einfach einmal Experten, die zu meiner Freude aufgewacht sind.

  • Die Biologin und Immunologin Ch. Falk, Hannover: "Am Beispiel Corona haben wir gesehen, welche Power das Immunsystem besitzt."

Wie, was? Erst seit Corona? Aber immerhin: Da wacht jemand auf.

  • Prof. Dittmer, Chef-Virologe, Uni Essen, hält Mangelzustände bei essentiellen Stoffen für ein Corona-Risiko. Dazu zählt er das Vitamin C, D und … Vitamin E.

Wow! Es gibt essentielle Stoffe? Seit wann? Und es gibt sogar Mangelzustände in Deutschland? Seit wann? Von der DGE immer bestritten. Sollte hier jemand gemessen haben?

  • Der Virologe Prof. Streeck, Bonn: Auch er hält NEMs gegen Corona für unbedingt notwendig. "Es sollte aber ein Arzt mögliche Defizite diagnostizieren und auch die Behandlung verschreiben." Mahnt er.

Ei gucke da. Da soll ein Arzt also Vitamine messen? Bei Patienten? Seit wann denn das, Herr Kollege Virologe Streeck. Da ist jemand, löblich, löblich – auf seiner Labor-Reagenzglas-Welt herausgetreten und denkt jetzt (erst jetzt!!!!) über Menschen nach?

  • Streeck noch einmal: "Die Fachwelt ziehe HOCHKOMPLEXE LEHREN aus der Forschung von SARS-CoV-2.

Die Erkenntnis, dass es Vitamine gibt, dass die essentiell für´s Immunsystem sind, dass das Immunsystem "Power" habe, dass man diese Vitamine messen kann… Das sollen hochkomplexe Lehren sein, Herr Prof. Streeck? Mir scheint, hier geht es um Basiswissen der Medizin, freilich der Frohmedizin. Und weiter geht´s:

  • Erneut Prof. Falk, die Biologin und Immunologin: "Das Immunsystem hängt nicht von einzelnen Faktoren wie Vitamin D ab. Ausreichend Schlaf und Bewegung, sowie ausgewogene Ernährung seien gute Startbedingungen…"

Bemerkenswert. Die Betonung des entscheidenden Vitamines, Vitamin D. Aus der Fachwelt. Drei Jahre zu spät. Und sogar Anklänge von Epigenetik (Schlaf, Bewegung, Ernährung).

Wobei das Adjektiv "ausgewogene" bei Ernährung verrät, dass da jemand keine Ahnung hat. Auch die DGE verkündet seit Jahrzehnten "ausgewogene" kohlenhydratreiche (60%) Ernährung… Und was wissen die Experten heute über Vitamin D, also den entscheidenden Faktor gegen Corona?

  • Prof. Dittmer, Essen: "Es ist sinnvoll, den Vitamin-D-Pegel einmal abklären zu lassen."

  • Lungenfachärzte Klinikum Emden: "Es gibt zunehmend Evidenz, dass die zusätzliche Gabe von Vitamin D auch für Covid-19-Patienten von Vorteil sein könnte." (Könnte ist Konjunktiv)

  • Prof. Ratbruch, Berlin: "Man sollte von Vitamin D nicht zu wenig im Blut haben."

Geht´s etwas genauer? Freilich: Die Fachgesellschaft der deutschen Endokrinologen: Ihre Dosisempfehlung liegt bei täglich 800 – 2.000 I.E.

Wir wissen: In den USA mühsam genug herausgefunden: 7.000 I.E.. Als grober Anhaltspunkt.

10.000 I.E. seien auf Dauer jedenfalls nicht schädlich. Übrigens meine Dosis.

Fazit: genau die Experten, die unseren armen Politikern (hier sicherlich überfordert) außer den üblichen mittelalterlichen Pest-Maßnahmen (Isolierung, Maske) nur noch die Impfung als Allheilmittel anraten konnten,

wachen jetzt auf.

Heute gilt (ausdrücklich Zitat): Menschen sollten Ihre Abwehr fit halten. Und es folgen doch tatsächlich neben Wischi-Waschi wie "ausgewogene Ernährung" oder "ausreichend Schlaf" (was ist das?), es folgen tatsächlich konkrete Ratschläge aus der Frohmedizin, aus der Molekularmedizin.

Es tut sich was in Deutschland.

Quelle: Focus 16/2023 Seite 68