Man will halt nimmer

Mal mit Krebskranken gesprochen, die soeben Chemotherapie bekommen? Immer das Gleiche: Die wollen nicht mehr. Die können nicht mehr. Die sind nicht nur körperlich, sondern eben auch seelisch am Ende. Selbstverständlich haben wir dafür ein wissenschaftlich klingendes Fremdwort: Fatigue.

Kraftlosigkeit. Energielosigkeit. Hoffnungslosigkeit. Kein Antrieb mehr. Wenn man sich einmal mit dem Phänomen Gesundheit/ Krankheit beschäftigt hat, weiß man, dass das Schlimmste ist. Wer sich aufgibt, weil er keine Kraft mehr hat, verliert auch die letzten Reste seines Immunsystems. Das geht baden. Und die Krankheit gewinnt. So beim Krebs.

Also wäre es wichtiger, die Fatigue zu bekämpfen als die eigentliche Krankheit selbst. Also die Krebszellen. Oder mindestens genauso wichtig. Nun haben wir recht klare Vorstellungen:

  • Hat sich ein Tumor gebildet, dann erzeugt das maligne Gewebe selbst eine permanente randständige Entzündung und oxidativen Stress. Der wird verstärkt durch die notwendigen, therapeutischen Maßnahmen (Bestrahlung, Zytostase etc.).

Jetzt kommt´s: Der Vitamin C-Spiegel sinkt und die Menschen geraten in eine immunologisch und anti-oxidativ zunehmend defizitäre Lage.

Obwohl nachweislich viele Beschwerden von Tumorpatienten unabhängig vom Tumor auf den oxidativen Stress und Entzündungsreaktionen zurückzuführen sind, werden diese Erkenntnisse bei der Behandlung zu selten berücksichtigt.

Das waren soeben Zitate. Zitate aus dieser merkwürdigen Zeitschrift "Arzt § Wirtschaft". Welche auch gleich die Lösung nennt: Eine neuseeländische Arbeitsgruppe um Dr. Carr hat einmal Studien zusammengefasst. Und bewiesen, dass Vitamin C-Infusionen die Fatigue, die gefürchtete Energielosigkeit bei Krebspatienten, wirksam bekämpft oder sogar völlig verschwinden lässt.

  • Dr. Carr betont, dass es bisher gegen diese Fatigue keine gesicherte Therapie gäbe, obwohl sie doch die Lebensqualität vieler Patienten stärker beeinträchtigt als Schmerzen.

Nicht nur Lebensqualität. Das Überleben. Wenn ich nicht mehr will, wenn ich nicht mehr kann, gebe ich mich auf. Wieder einmal erweist sich

Vitamin C als Infusion

als der wahre Lebensretter. Sie hatten solch überraschenden Ergebnisse ja bereits gelesen: Vitamin C gegen Viren wie Polio, wie AIDS usw. (News 1 und News 2).

Übrigens vor ein paar Jahren in Köln bewiesen von Prof. Beuth, Uni Köln. Der mit einer einzigen Vitamin C – Infusion von nur 7,5 g pro Woche (man stelle sich vor: einer einzigen!) diese tödliche Fatigue, dieses Aufgeben, diese hässlichen "Nebenwirkungen" bei Chemotherapie aufheben konnte.

Was wäre dann bei täglicher Vitamin C – Infusion? Weshalb eigentlich kümmert man sich nicht um die wichtigen Sachen in der Medizin?

Quelle: Front Oncol 2014;4:283i

In Vivo 2011;25:983

Zusammengefasst in Arzt & Wirtschaft 6/2016, S.103