… sollte man sicher gehen. Man ist nämlich plötzlich verantwortlich für noch jemanden anderes: Verantwortlich! Heißt für mich: Hören Sie auf zu raten, zu philosophieren, sondern messen und wissen Sie. Anschaulich übersetzt in der folgenden Mail:
"… bedanken, dass Sie so gebetsmühlenartig ans Messen!!! von Blutwerten erinnern…"
Zumindest bei mir höhlt der stete Tropfen den Stein:
Ich hatte vor, am Anfang und nun mitten in der Schwangerschaft die wichtigsten Blutwerte messen zu lassen und bin sehr sehr froh darüber.
Bei den ersten Messungen war bis auf kleine Abweichungen alles in Ordnung, nun bei der dritten Messung sind diverse Werte (Kalzium, Kalium, Zink, Magnesium, Eiweiß) im Keller (unter dem unteren Grenzwert) und vor allem die für mich wegen Präklampsie-Risiko besonders wichtigen Eiweiß (61g/l !!! Im Dezember vor der SS noch immer 72g/l) und Magnesium (von sehr guten 36,52mg/l auf unterirdische 33,4mg/l trotz ca. 600-800 mg täglich).
Danke auch für Ihren Hinweis diesbezüglich. Jetzt kann ich noch gegensteuern!
Habe mich durch die Warnungen vor zu viel Eiweiß auf den Schwangerschaftsseiten doch verunsichern lassen und meine Eiweißaufnahme meist bei den empfohlenen "nur" 60-80g pro Tag eingependelt. Viel zu wenig, wie sich jetzt gezeigt hat.
Ohne Messung bzw. nur mit den Minimal-Messungen, die die Frauenärztin durchführt, hätte ich das nie mitbekommen. Machen Sie weiter so, Sie helfen damit sehr! Ich freue mich auch schon auf das Bluttuning-Buch.
PS: Ach, zum Thema Magnesium: Sie schreiben ja immer, dass sich hier und da auch etwas zum Positiven verändert. Das kann ich bestätigen. Nachdem ich mich durchchecken ließ, wurde mir 3x täglich 200mg Magnesium verordnet. Immerhin!
Immerhin! Ganz recht. Immerhin! Schon vor 30 Jahren habe ich den Ärzten im hiesigen Krankenhaus etwas vom Zusammenhang der in Deutschland beklagten Frühgeburten und Magnesiummangel erzählt. Die haben´s dann tatsächlich umgesetzt: Tiefes Magnesium heißt verkrampfte Muskulatur heißt frühzeitige Wehen heißt Frühgeburt. Typisch für Deutschland.
Und habe immer und immer wieder auf den Zusammenhang Präklampsie, Schwangerschaftsgestose und die zwei Worte Magnesium und Eiweiß hingewiesen. Hat sich hier langsam herumgesprochen und durchgesetzt.
Die Mail verrät mir, dass wenigstens das Wort Magnesium angekommen ist. Eiweiß in der Gynäkologie offenbar noch nicht. Stichwort onkotischer Druck, Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft: Tja, gnä Frau, das ist eben so.
Das Mittelalter ist noch längst nicht vorbei.