wie wir Bayern sagen. Einfach mal herausgegriffen aus den zum Häuflein geschichteten Mails von heute. Sie wissen gar nicht, wie dankbar ich Ihnen bin. Ganz ernsthaft. Wenn Sie mich täglich mit Ihren Gedanken, mit Informationen überschütten. Ich lebe davon. Manche nennen das ja neurotisch… Mir macht’s Spaß. Darf ich?
"Seit der Ernährungsumstellung und viel Laufen bzw. Sport bin ich nicht mehr krank gewesen. Das letzte Mal im Oktober 2012. Sensationell!
Durch die Nahrungsergänzungsmittel merke ich nicht mal mehr, wenn viele um mich herum krank sind (für mich noch eine Steigerung!). Außerdem habe ich mich zum Frühaufsteher entwickelt, sehr ungewöhnlich für mich… Körperlich und geistig fühle ich mich super: Fit, wach, aufmerksam, konzentriert… Sie kennen das ja."
Anmerkung: Wenn ich‘s nicht täglich lesen würde. Solch drastische Änderungen des Lebensgefühls sind im Allgemeinen doch unglaubwürdig, oder? Tja.
Schreibt mir eine Ärztin, die sich durch die News ermutigt und animiert fühlt, sich in molekularer Medizin fortzubilden. Und fügt das kleine Schmankerl hinzu:
"Ein bekannter Psychiater und Systemtherapeut – Fritz B. Simon – bezeichnet seine Professorenkollegen als "habilitierte Pharmavertreter", irgendwie ist da etwas dran!"
Hab ich gelacht. So treffend formuliert hat das bisher noch niemand. Habilitierte Pharmavertreter. Au Weia.
Kennen Sie Harald Robbins? Müssen Sie nicht. Habe ich in meiner Jugend gelesen. Spannungsromane. Vertreibt Langeweile. Nicht besonders wichtig, aber… (Zitat):
"Einen kleinen, wichtigen Satz habe ich in dem Buch "Die Unsterblichen" von Harald Robbins gefunden.
Da spricht die Romanärztin auf Seite 206: " Ich habe ein bisschen zugenommen", seufzte Sophia. "Zu viele Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß"…!!!
Soweit – so gut. Der Hammer bei der ganzen Sache ist nun das Druckdatum vom Bertelsmann Verlag: "1984". Das heißt, schon seit gut 29 Jahren waren einem amerikanischen Autor diese so wichtigen Zusammenhänge bekannt. Schade, dass viel zu viele Fachärzte bei uns dieses Buch anscheinend nie gelesen haben."
Ach ja, wir Fachärzte. Ich habe diese überlebensentscheidende simple Tatsache ja auch nicht an der Uni gelernt. Erinnert mich an Dieter Bohlen. Kennen Sie. Inzwischen 60. Wissen Sie, was der kürzlich von sich gegeben hat?
"Früher habe ich morgens immer frisch gepressten Orangensaft getrunken. Bis ich erfahren habe: Kontraproduktiv, hemmt die Verbrennung."
Ein Dieter Bohlen! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung weiß so etwas nicht. Besser gesagt: bestreitet das.
Darf ich einen Schritt weiter gehen? Bohlen hatte einen DSDS-Star Menowin (26). Verschwand 2006 im Gefängnis. Und arbeitet jetzt, etwas viereckig geworden, an einem neuen Album, wie besessen, wie er verlautet. Die Arbeit wird ergänzt durch
"dazu Low Carb Diät, jeden Tag Sport"
Sogar ein Menowin weiß das. Wir studierten Fachärzte haben dafür unsere Leitlinien. Kohlenhydrate haben mit Übergewicht nichts zu tun, heißt es dort.
Ich kann’s nicht mehr hören.