Das Dilemma

Erzählt uns ein Kollege von Dr. Esselstyn (gestern), nämlich der Internist Dr. Mc Dougall, erzählt uns, wo "der medizinische Berufsstand seine Glaubwürdigkeit verloren hat":

"Das Problem mit den Ärzten beginnt bei unserer Ausbildung. Das ganze System wird von der Pharmaindustrie finanziert – von der Ausbildung bis zur Forschung. Die Pharmaindustrie kauft sich die Seelen des medizinischen Berufsstandes. Es beginnt an dem Tag, an dem du in der medizinische Hochschule eintrittst. Der gesamte Weg durch das Medizinstudium wird von der Pharmaindustrie unterstützt."

"In der Ausbildung lernen Medizinstudenten und Ärzte im Praktikum sich unter der ständigen Anleitung von Pharmabeauftragten mehr auf Medikamente und Geräte zu stützen, als sie wahrscheinlich sollten. Wie Medizinkritiker so häufig beklagen, lernen junge Ärzte, dass es für jedes Problem eine Pille gibt.

Die Universitätskliniken tragen zur Überbetonung von Medikamenten und medizinischen Geräten bei, indem sie es zugelassen haben, Forschungsaußenposten der Industrie zu werden."

Ist es in einem derartigen Umfeld überhaupt möglich, dass Ernährung auf angemessene und ehrliche Art und Weise für den klinischen Alltag in Betracht gezogen wird?"

Ob das möglich ist? Nun ja... Es gibt solche Ärzte. Nur stehen die ziemlich einsam da. Denn:

"Dafür muss er einen Gutteil seiner Zeit darauf verwenden, sich über gesundheitsfördernde Ernährung und Lebensführung weiterzubilden. Es gibt leider nur wenige, die dies tun."

Fazit: Keine Chance. Nur wenige, sehr wenige Idealisten werden diesen mühseligen Weg beschreiten. Sich dafür dumm anreden lassen von den Kollegen. Wer möchte das schon. Fakt bleibt: Geld regiert die Welt. Und Fakten sollten man auch anerkennen.

Quelle: "China Study", S. 352