wie wir Menschen auf Denkschienen beharren. Da kann ein Denkansatz zehn Mal nicht geklappt haben... wir versuchen es zum elften Mal. Statt einmal neu nachzudenken. Erleben Sie ja soeben anlässlich der berühmten Schuldenkrise. Wie lösen wir die? Indem wir einfach noch mehr Schulden machen.
Seit es Menschen gibt, denken wir über die ewige Jugend nach. Und haben soeben wieder eine neue, sensationelle Entdeckung gemacht. Nennt sich die Seneszenz-Zelle.
Das sind Körperzellen, die sich auf Grund von Schäden wie Fehlernährung, Mangel an essentiellen Substanzen, Strahlung, kurz und gut Schäden am Erbgut nicht mehr teilen. Die bleiben dann als sogenannte Seneszenz-Zellen zurück. Überflüssige Zellen. Werden normalerweise vom Immunsystem aus dem Organismus entfernt.
Jetzt kommt’s: (Zitat): "Da jedoch im Alter die Körperabwehr nachlässt, häufen sich die Seneszenz-Zellen im Gewebe an." Dort würden sie Stoffe freisetzten, die die Organe schädigen und zu typischen Alterskrankheiten führen. Stimmt alles. Hat man an Mäusen bewiesen (Mayo Klinik): Genetisch veränderte Tiere, die ein Medikament gegen diese Seneszenz-Zellen bekommen sind im Alter fitter und weniger krank. Man konnte sogar den typischen Muskelschwund oder den grauen Star noch verlangsamen dann, wenn die Mäuse das Mittel erst im hohen Alter gespritzt bekamen.
Das war’s. haben Sie die Denkschiene erkannt? Da gibt’s also schädliche Zellen. Einverstanden. Die müssten abtransportiert werden. Das würde der alternde Körper nicht mehr schaffen. Stichwort: Nachlassendes Immunsystem. Und das wird einfach so akzeptiert. Jetzt sinnt man über genetische Veränderungen, über Spezialmedikamente nach, welche diese schädlichen Zellen entfernen sollen. Immer das gleiche…….
Man kommt gar nicht auf die Idee, den Satz "Das Immunsystem lässt im Alter nach," anzuzweifeln. Dabei weiß die Wissenschaft (beispielsweise das NIH) hier genau Bescheid. Selbstverständlich kann man das Immunsystem auch im Alter aufrecht erhalten. Wie das funktioniert, wissen Sie, lieber Leser, ganz genau.
Nicht umsonst sind sich Ärzte in einem Punkt alle einig: Der ältere Mensch (über 60) hat zwei typische Mangelzustände: Eiweiß und Vitamine. Stimmt immer. Kann man ja messen. Und genau das beschreibt zum großen Teil das menschliche Immunsystem: Eiweiß und Vitamine.
Also bitte nicht immer neue Medikamente ersinnen, sondern epigenetisch den Lebensstil so einstellen, dass das Immunsystem unverwundbar bleibt. Auch im hohen Alter. Dann kann es diese schädlichen Zellen sehr wohl abtransportieren.
Was glauben Sie, wie Luis Trenker das geschafft hat? Ich persönlich bin leider, leider noch lange nicht so weit. Aber warten wir mal ab.