"Der Hufeland-Preis" so Prof. Dr. Erdmann, "zählt zu den bedeutendsten deutschen Medizinpreisen". Wird jährlich an Mediziner für richtungsweisende Leistungen und herausragende Forschungsergebnisse in der Präventivmedizin verliehen.
So, so. Was können wir uns darunter vorstellen?
Nehmen wir einfach die Preisträger 2020. Aus der Uni Heidelberg. Die haben etwas tatsächlich Sensationelles vollbracht.
Die kamen auf die Idee, bei Neugeborenen in einem Tröpfchen Blut nach dem Vitamin-B12-Spiegel zu fahnden.
Und fanden mit überraschend hoher Häufigkeit einen Vitamin B12-Mangel.
Meist bedingt durch Vitamin-B12-Mangel bei der Mutter (Kommentar: Ei der Daus! Darauf wär' ich nie gekommen).
Dieser Vitamin-B12-Mangel kann bei Säuglingen zu schweren neurologischen Schädigungen führen. So Prof. Dr. Hoffmann.
Da kann man nur gratulieren. Gut gemacht. Hier wurden Säuglinge vor schwerer Erkrankung bewahrt, indem man sich einen Tropfen Blut angeguckt hat.
Kommt Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, diese Methode nicht bekannt vor? Schon mal davon gehört? Von der Idee "MESSEN"? Also von wissenschaftlichem Vorgehen, wie es Biochemikern, Ingenieuren, Physikern geläufig ist?
Bei Ärzten offenbar wenig bekannt, oder? Weshalb würde sonst sogar ein Preis verliehen?
Bitte, lassen Sie mir den Spott. Ich verstehe die meisten meiner Kollegen schon lange nicht mehr. Und darf einfach die mail von heute zitieren. Bitte lächeln Sie einfach mit:
"Sehr geehrter Herr Dr. Strunz,
Ihre Methode, Mängel in der Vitaminversorgung durch Bluttuning auszugleichen, wurde gerade für Neugeborene in der Uniklinik Heidelberg als "Neugeborenenscreening" mit einem Preis ausgezeichnet. In diesem Falle für Vitamin B12. Ursache ist eine mangelhafte Versorgung der Mutter mit Vitamin B12.
Als Leser Ihrer News drängt sich die Frage auf: "Wieso untersucht man nicht gleich die Mütter?"
Tja. Wieso nicht? Könnten Sie mir hier bitte eine logische, richtige, stimmige Antwort geben?
Ich kann´s nicht.