Gab´s früher nicht. War früher gar nicht möglich. Ist eine hoch-moderne Erkrankung. Die derzeitige weltweite Pandemie.
Sie ahnen: Das ganze Schrecknis hat uns, die modernen Menschen nur deshalb überfallen können, weil wir – ja, ja, denken Sie ruhig einmal etwas nach – weil wir nachsichtig waren. Tolerant. Mit einem Lächeln darüber hinweggegangen sind, nämlich über die
FETTZELLE
sprich das massive, weltweit zunehmende Übergewicht. Hintergrund Insulinresistenz. Banal übersetzt Zucker, leere Kohlenhydrate. Wenigstens Sie, liebe Leserin, lieber Leser kennen sich hier perfekt aus. Besser als mancher Facharzt für Diabetologie. Besser als mancher Universitätsprofessor.
Und sicher besser als heute noch die DGE, als heute noch die WHO. Verkrustete Strukturen…
Hochmodern also, unsere Corona-Pandemie. Unsere Vorfahren hatten kein Problem mit dem zugrunde liegenden Übergewicht. Homo sapiens bekam einfach nix zu essen, rannte er nicht seiner Beute hinterher. Er lief täglich. Er verbrannte das Fett aus der Mammutkeule. Und keine Nudel, kein Brot, keine Kartoffel stoppte seine Lipolyse. Seine Fettverbrennung.
Weil nur neun Prozent der Deutschen das tun, was in ihren Genen steht, nämlich täglich laufen, breitet sich eine chronische Krankheit epidemieartig aus, wuchert über Bäuche, Schenkel und Hüften. Mehr als jeder zweite leidet unter Übergewicht. Keine Diät, wirklich keine kann daran etwas ändern. Doch die Lösung des Problems "Nationales Übergewicht" wäre so einfach: Laufschuhe auf Rezept. Weiß heute auch die Wissenschaft.
Einfach herrlich, was die Wissenschaft heut alles weiß. Ich habe zunehmend Respekt, bin zunehmend stolz auf die Medizin. Die Welt der Medizin. Der wissenschaftlichen Medizin. Den globalen Wissenspool im Gegensatz zur Schulmedizin. Die beweisbar in wesentlichen Punkten auf dem Niveau Mittelalter verharrt. Und als modern, als Fortschritt uns nur die Chemie anbieten kann, der sie sich mit Haut und Haaren verkauft hat. Wenn Sie mir diese meine deutliche Meinungsäußerung verzeihen.
Die wissenschaftliche Medizin erklärt uns sogar die merk-würdige Beobachtung, dass wir die Krankheit Nummer eins auf diesem Globus, nämlich das Übergewicht, zwar immer bekämpfen können durch die hochmoderne Einsicht "Zucker stoppt die Fettverbrennung", dass es aber dennoch in der Praxis gewaltige Unterschiede gibt.
Dass manche von Ihnen mit dieser Methode – null Kohlenhydrate – nur ein Kilo pro Woche, andere wiederum in der gleichen Zeit zehn Kilo verlieren.
Erklärung? Hundertfach bereits gelesen, immer wieder – merkwürdig, merkwürdig – vergessen.
Die Abhilfe heißt Bewegung. Wird der Muskel bewegt, erhöht er dramatisch seine Beta-Oxidation, auf Deutsch: die Fettverbrennung auch auf der Couch. Gleich mal handfest: Bereits zehn Tage Bewegungstraining steigert die Fähigkeit Ihre Muskulatur, Fett zu verbrennen um den Faktor 2,6 (also um 260%). Auch in Ruhe! Auch im Schlaf!
Ist das nicht herrlich? Wird Ihnen da nicht buchstäblich leicht um Herz? Fühlen Sie sich da nicht bestätigt? Sie, der tägliche Läufer?
Noch einmal ganz plastisch und fast dramatisch die Lösung des Problems Corona. Von dem Sie ahnen, dass es uns auch über die nächsten Jahre nicht aus den Fängen lassen wird. Das einzig chemiefreie Rezept:
Fettverbrennung einschalten. Strikt no carb (leere KH).
Fettverbrennung dramatisch steigern. Laufen. Täglich.
Vielleicht auch ein bisschen mehr fettverbrennende Muskelmasse? Krafttraining.
Quelle:
© 2024 Dr. Ulrich Strunz