Schuppenflechte wird heilbar?

Psoriasis ist eine Hautkrankheit, die die Seele verletzt. Verstehen Sie sofort, wenn Sie einem jungen Mädchen zuhören, welches gerade einen Jungen kennenlernt:

"Ich kann verstehen, dass es gerade am Anfang nicht unbedingt das Schönste ist, über schuppige Haut zu streicheln oder neben jemandem im Bett aufzuwachen, der nachts Schuppen verliert."

Das geht 2,5 Millionen Deutschen so. Eine Volkskrankheit. Die leiden. Auch im Alltag:

"… nicht einmal mehr trauen, an der Kasse oder im Bus dem Fahrer oder Kassierer das Geld in die Hand zu drücken. Zu oft haben sie erlebt, wie andere die Hand dann vor Ekel wegzogen oder mit aller Macht versuchten, bei der Übergabe des Geldes Hautkontakt zu vermeiden. Das kränkt."

Alles leicht verständlich. Also sollte man Schuppenflechte, Psoriasis, möglichst schnell loswerden. Heißt in unserer Erziehungsstruktur: Jemand anderen beauftragen, das zu tun. Nämlich den Arzt. Dafür sei er ja da.

Ärzte sind gescheite Leute. Haben studiert. Viel gelernt. Und die kommen an mit sehr hilfreichen Ideen. Darf ich?

"Heute weiß man, dass die Psoriasis wohl genetische, immunologische als auch umweltbedingte Ursachen haben kann".

Das tröstet. Das hat jedem Kranken spontan geholfen. Nicht wahr? Kann man auch anders ausdrücken:

"Schuppenflechte ist eine chronische, in Schüben verlaufende Autoimmunkrankheit. Der Körper greift also das eigene Gewebe an. Im Falle der Psoriasis kommt es zu einem übermäßigen Wachstum der hornbildenden Zellen in der obersten Hautschicht."

Jetzt wird´s schon deutlicher. Hier steht Autoimmunkrankheit. Da geht regelmäßig bei den Ärzten ein Vorhang herunter. Der Vorhang heißt "unheilbar". Modern "austherapiert". Hatten sie ja soeben in den News vom lesen können.

Dabei gibt es langsam schon hoffnungsfrohe Ansätze. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass Schuppenflechte eine "systematische Inflammation", also chronische Entzündung im Körper, im Blut sei. Wie man sie von Rheumakranken kennt. Und beim Wort "Entzündung" spätestens sollten Sie alle aufwachen.

Gegen Entzündung können wir vorgehen. Haben wir beim Asthma gelernt, beim Rheuma gelernt, bei der Neurodermitis gelernt usw. Entzündung hängt ganz stark ab

von der Ernährung

Sehen Sie, das ist neuestes Wissen aus der Medizin. Aus dem Jahre 2015. Darf ich dieses neueste Wissen, in Wahrheit über 2000 Jahre alt (Hippokrates) zitieren?

"Die neuesten Erkenntnisse aber zeigen" sagt Hautärztin Herholz, "dass für den Verlauf einer Psoriasis eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung entscheidend sind".

Stopp: Lassen Sie uns kurz einhalten. Ist das nicht sensationell? Weltbewegend? Erschütternd? Da forschen und forschen und forschen sie seit Jahrzehnten in den Unikliniken, in den Pharmafirmen und suchen nach einem Wundermittel gegen Schuppenflechte. Haben sie nie gefunden. Haben immer versagt. Schuppenflechte sei nun mal nicht heilbar.

Und jetzt das: Ganz plötzlich. 2015. Am Ende aller wissenschaftlichen Forschung steht als allerneueste Erkenntnis die Tatsache, dass es eben doch ein Mittel gegen Schuppenflechte gäbe. Das ist nur so "ein bisschen anders", das Wundermittel. Das ist so "unseriös". So banal. So einfach.

Der Zivilisationsmensch heute will einfach nicht verstehen, dass er in den Augen der Natur ein schlichter Depp ist. Der zwar Atombomben bauen kann und Cortisoncreme erfinden, aber vom Leben, von Liebe, von Gesundheit…. keine Ahnung hat. Kaum besinnt man sich zurück auf die Natur, wird endlich ein bisschen demütiger, dann findet man das Wundermittel gegen Schuppenflechte, nämlich:

  • Gesunde Ernährung.

  • Ausreichend Bewegung.

Dass in der Praxis selbstverständlich erst mal Cortisolsalbe verschrieben wird, steht auf einem anderen Blatt. Die neuesten Erkenntnisse haben sich – seit Hippokrates – leider noch nicht so recht herumgesprochen.

Wir wissen: Psoriasis kann man heilen. Indem man den Körper in einen gesunden Zustand versetzt. Dann heilt er sich selbst. Und wie schafft man das?

  • Tägliche Bewegung.

  • Tägliche Entspannung.

  • No carb.

  • Blutanalyse, NEM bis Ihr Immunsystem wieder in Ordnung ist.

PS: War das nicht ein wunderschöner Streifzug, durch eine verquere Welt? Die Medizin?

Quelle: FAS 24.01.2016, Seite 18