Junges Glück

Weshalb warten? Weshalb leben Sie ihr falsches Leben so viele Jahrzehnte, bis Sie sich langsam der Rente nähern? Weshalb laden Sie das Glück der Jugend (das war einmal) nicht rechtzeitig ein, Sie durch den Alltag zu begleiten. Beispielsweise schon mit 30 Jahren?

Noch einmal: Weshalb warten Sie und leiden oft genug so lange?

Dass und wie das, also die Sache mit dem Glück, schon in jungen Jahren passieren kann, erzählt mir die mail von heute. Die Dame ist gerade mal 30 Jahre. Und hat bereits ein etwas irres, wirres Leben hinter sich. Wie so viele unter Ihnen. Gar nichts Besonderes. Darf ich?

Vater frühzeitig verstorben. Mutter Suchtkrank. Dementsprechend familiärer Stress. Seit 10 Jahren Magen-Darmbeschwerden. Fette Speisen machen Schmerzen.

Per Erziehung "Perfektionistin". Heißt übersetzt: Fährt auch mal 5 Stunden Fahrrad am Stück. Beschwerden nach dem Essen? Folgerichtig Anorexia nervosa (ärztliche Diagnose). Also Untergewicht und massiv Sport.

Dann Schilddrüsen-Unterfunktion. Seltsam. Nach Tablette Überfunktion. Gar nicht seltsam. Schlaflos, Herzrasen.

Das geht noch so weiter. All das fasse ich zusammen unter "irr und wirr". Meine damit: Ein völlig üblicher, normaler Lebenslauf. Hat wenig mit der durch Nahrungsbegrenzung und massiv Sport gezeigten "Suche nach dem Glück" zu tun.

Das wollen wir abstellen. Das Leben wollen wir umdrehen. Wir wollen den "Perfektionismus", diese beeindruckende Energie, in andere, wohltuendere Bahnen lenken.

Wie man das macht?

MOLEKULARMEDIZIN

AMINOGRAMM

Genau wie jeden meiner Kollegen in Deutschland verunsichern mich die geschilderten Molesten und Leiden zunächst ein bisschen. Was soll man da tun? Stellt man die Schilddrüsenfunktion mit Tabletten ein, beklagt sich die Patientin. Herzrasen, Schlaflosigkeit…. stellt man sie schwächer ein, wie hier geschehen, beklagt sich die Patienten. Erneut. Über Gewichts-Zunahme.

Und das Kräutlein gegen Nahrungs-Unverträglichkeit haben wir ja auch noch nicht gefunden. Wir vermuten, wir forschen, kennen Teillösungen. Ursache der relativen Hilflosigkeit? Fast sicher das tägliche Gift. Ob nun Konservierungsstoffe, Unkrautvertilgungsmittel (die wirken ganz sicher Immunsystem-aufbauend, gell???). Es gibt hier zu viele Möglichkeiten.

Ein Befund bei solchen diffusen Störungen ist aber fast immer zu erwarten. Äußerst hilfreich. Ein Befund, der regelmäßig Ihren Bemühungen entgeht. Denn bemühen tut sich fast jeder von Ihnen. Man beliest sich, informiert sich, versucht dieses und jenes.

Aber messen? Prompt fand sich hier wiederum ein katastrophales Aminogramm, von mir kommentiert wie folgt:

"Ihr Aminogramm besteht ausschließlich aus Defiziten und Schwachstellen (ausschließlich!!!). Nennt man üblicherweise Burn-out. Dahinter steckt natürlich eine ganze Lebensphilosophie (Perfektionismus, Anorexia, Schilddrüse…). Nur halte ich wenig vom Philosophieren in der Medizin, sondern mehr von der Tat. Diese wichtigste Messung ist Ihre riesengroße Chance".

Das war´s. Mehr wollte ich gar nicht ausdrücken. Hier, im Aminogramm, liegt für viele, sehr viele von Ihnen, die sie leidgeplagt bereits Ärzte-Odysseen hinter sich haben, die Lösung.

PS: Wissen Sie, was ich persönlich als Laie, all dies nicht wissend, jetzt sofort tun würde? Ich würde

4 Wochen massiv essentielle Aminosäuren schlucken. Schaden kann ich mir nicht.

PS II: Ach, ja, der Augen-Öffner: Seite 177. Wissen Sie noch?