In drei Teilen
Die Überschrift könnte auch lauten: Eine Ohrfeige für die Schulmedizin. Wieder einmal. Gemeint ist die künstlich verengte Schulmedizin, also die heute gängige Klinik-Medizin, die sich ja freiwillig in ein Zwangskorsett der Pharmamedikation gesperrt hat.
Und sich täglich wundert, wenn so gar nichts richtig klappt in ihrem Beruf. Wenn Psychopharmaka also zu 35% helfen, ein Placebo aber schon zu 30% (News vom 13.03.2008 und 20.03.2008, de beigefügt). Wobei Gewichtszunahme von 30 kg in 6 Monaten als "Nebenwirkung" in Kauf genommen wird.
Ganz normale, täglich praktizierte Medizin. Jeder empfindsame Arzt – und das darf man bei jedem voraussetzen – muss eigentlich innerlich verzweifeln. Verzweifeln ganz besonders dann, wenn er von Alternativen hört.
Wenn er von Patienten erfährt, dass Medizin heute ganz anders funktioniert. Dann, wenn man Schulmedizin in ihrem ganz modernen Umfang, genannt Epigenetik, anwendet.
Das schildert mir heute ein Patient auf drei Seiten. Der Text ist so treffend und so wichtig, dass ich ihn in drei Teile zerlegt habe: Lassen auch Sie sich verzaubern:
"Seit ich denken kann, leide ich unter der hässlichen Krankheit bipolare affektive Störung".
Die selbstverständlich fachgerecht behandelt wird. Wie? Mit Psychotherapie, mit Tabletten. Abhilfe? Keine. Und dann wird´s peinlich:
"Die Krankheit war natürlich wie weggeblasen, als ich mit dem Leichtlaufen angefangen hatte… ich startete plötzlich von einem Tag auf den anderen anhand ihrer Trainingsanweisungen mit dem "Leichtlaufen" täglich mindesten 30 Minuten... außerdem natürlich wenig Carbs, viele NEM´s, im Ergebnis Körpergewicht runter von 92 kg auf 73 kg bei 180 cm… statt 42 Jahre habe ich mich und haben mich die anderen wie höchstens 24 wahrgenommen."
Was war passiert? Da wurde jemand im Herz getroffen. Motiviert. Schlagartig. Begann zu laufen. Der hat sich das meist gelesene Laufbuch "Das Leichtlaufprogramm" gekauft. Ein seltsames Buch. Seltsam heißt: Etwas anders.
Das Buch ist hingeschriebene "innere Begeisterung", in Buchstaben geronnenes Glücks-Lebensgefühl. Das reine Glück, das mich mit 45 überkam, als ich als völliger Laie zu laufen begann. Resultat "Leichtlaufprogramm". Ein etwas anders Buch.
Man kann es nicht durchlesen. Geht nicht. Weil sie es zwanghaft mittendrin weglegen müssen und laufen…müssen! Geht gar nicht anders.
Und was Laufen bewirkt, wissen sie alle bestens: Gewichtsreduktion, jugendlicher Körper (statt 42 Erscheinung wie 24) und dann, so ganz nebenbei, so typisch für die Frohmedizin… fällt die hässliche Krankheit bipolare affektive Störung weg.
Wie weggeblasen.
Die Drohmedizin bemüht sich. Ehrlich. Investiert Stunden in jedem Patient. Investiert viel Geld (Tabletten kosten!) in jedem Patienten. Mag ja manchmal helfen. In diesem Fall jedenfalls nicht. Und in allen anderen mir bekannten Fällen psychischer Erkrankungen – Patienten, die mich aufsuchen – natürlich auch nicht. Abhilfe dann prompt durch Epigenetik.
Heißt hier: Laufen. Eine Änderung Ihres Lebensstiles. Schaltet Gene an oder ab. Braucht Sie gar nicht zu interessieren. Ihr Leid löst sich in Luft auf. Mehr wollten Sie gar nicht.
Nachtrag: Dann passierte etwas: Private Probleme, ein schlecht vorbereitet gelaufener Marathon, Stress, und prompt "Wiedereinsetzen der bipolaren Symptome" mit einem langen, achtjährigen Martyrium: Er konnte nämlich nach dem Marathon nicht mehr laufen. Denn:
"Jeder noch so kleine Versuch wurde mir mit schweren (leider auch von den Ärzten) nicht erklärlichen Beinschmerzen quittiert, die für mindestens zwei bis drei Wochen anhielten."
Also so etwas wie Fibromyalgie. Wie ich lese "nicht heilbar". Nun ja. Sie kennen meine News, zum Beispiel "Ist Fibromyalgie heilbar?" (News vom 13.07.2015, de, beigefügt).
Wusste der junge Mann nicht. Der litt eben weitere acht Jahre. Das tun viele von Ihnen. Laufen war ihm ja versperrt. Auf eine andere Idee kam er vorläufig nicht. Die andere Idee? Dazu morgen.
Massiver Vertrauensverlust
Artikel #211 vom 13.03.2008
nicht nur in der Politik, sondern auch in der Medizin. Sie lesen in der Tagespresse, Sie lesen ausführlich im Spiegel darüber, dass die meistverkauften Tabletten dieser Welt, nämlich Antidepressiva, überhaupt nicht wirken.
Oder kaum wirken. Was an der Debatte so vertraut ist, so aus der Politik vertraut ist, sind die roten Köpfe. Das Stammeln. Das hinter der Wahrheit her laufen...
Da antwortet die Fachgesellschaft der Psychiater (DGPPN) doch tatsächlich in einem langen Text unter anderem:
"Die Wahrscheinlichkeit einer Remission (also Besserung einer Depression) innerhalb von 6 Wochen liegt bei 30 % unter Placebo und bei 35 % unter der echten Tablette".
Eine bodenlose Unverschämtheit. Die Tablette bringt also 5 %. Für diese 5 % wurden Milliarden Dollar jährlich kassiert. War plötzlich schon immer bekannt. Den Fachleuten. Haben die Ihnen das gesagt? Nur bei wirklich schweren Depressionen würden die Tabletten ein bisschen besser helfen. Ein bisschen. Wie viel wird nicht gesagt.
Nach 35-jähriger ärztlicher Tätigkeit und nach einer Buchauflage von über 10 Millionen kann ich für mich beanspruchen, etwas zu wissen. Gelesen und gelernt zu haben:
Gleiche und ähnliche Fakten bekommen Sie bei jeder beliebigen Tablette, bei jedem beliebigem Medikament. Sie müssten nur ein bisschen stochern, nachbohren, nachfragen.
Zum Glück tun Sie's nicht. Das rettet ja auch unsere Politiker. Lesen Sie doch mal in "77 Tipps für ein gesundes Herz", Seite 18. Entlarvend.
Der Vertrauensverlust
Artikel #213 vom 20.03.2008
wird immer größer. Erinnern Sie sich an die Schreckensmeldung, dass Antidepressiva, also die meist verkauftesten Tabletten dieser Welt, bei leichten und mittelschweren Depressionen etwa so wirksam sind wie Placebo? Jedenfalls nur minimal besser (5%)?
Eine elegante Erklärung für solch eine unfassbare Täuschung nicht nur der Patienten, sondern auch der Mehrzahl der wohlmeinenden, verschreibenden Ärzte bietet uns Prof. Angermeyer, ehemals Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Leipzig. Der uns vertraut macht mit folgender Tatsache:
Die zwiespältigen wissenschaftlichen Studien lagen zwar auf dem Tisch, wurden aber nicht veröffentlicht. Genauer: Bei der FDA (USA) waren 37 Studien mit positivem Ergebnis und 33 Studien mit negativem oder fraglichem Ergebnis registriert.
Der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, also publiziert wurden 36 der 37 positiven, aber nur 3 der 33 negativen Studien.
Mit Sicherheit kein singuläres Ereignis. Mit Sicherheit Methode. Das dürfte auch für andere zugelassene Arzneimittel gelten.
Die Drohmedizin führt sich selbst ad absurdum. Bitte, bleiben Sie heiter. Nehmen Sie das bunte Büchlein "Frohmedizin" in die Hand (es sind ja nur 510 Seiten), und lernen Sie staunend, dass Heilung selbstverständlich ohne chemische Hilfsmittel möglich ist.
Bleiben Sie heiter.
Ist Fibromyalgie heilbar?
Artikel #737 vom 13.07.2015
Eine Sensation. Nein: Eine große, wirkliche Sensation. Die Sie hier wieder einmal so ganz en passant mitgeteilt bekommen. Wie so häufig auf dieser Website.
Wissen Sie das Einmalige dieser Mitteilungen wirklich einzuschätzen? Meine Kollegen jedenfalls registrieren diese Nachrichten zunehmend, wie ich dem Echo entnehme. Dem täglichen.
Fibromyalgie also. Etwas ganz besonders hässliches. Nicht nur, weil es weh tut, sondern weil es
Fibromyalgie gar nicht gibt
Das ist rein psychisch
So die häufige Meinung in Deutschland. Wieder einmal. Nun gut: Dann wollen wir lernen. An einem besonders eklatanten Fall.
Junge Dame. Seit 6 Jahren "massive Rückenschmerzen", Schmerzen in sämtlichen Gelenken, Morgensteifigkeit, Kribbeln, die Schmerzen werden von Monat zu Monat schlimmer.
Selbstverständlich "bei vielen Ärzten, in vielen Kliniken". Wir sind hier in Deutschland. Hier darf man Hilfe suchen. Ob man sie findet… lesen Sie selbst.
Selbstverständlich mit höchstem Aufwand durchuntersucht. Geld ist sehr wohl vorhanden in Deutschland. Also nicht nur Kernspin, Computertomographie, Szintigraphie sondern sogar Lumbalpunktion. Das Rückenmark angebohrt. Ergebnis: Null.
Verständlich natürlich das Urteil der versammelten Ärzte: Die Fibromyalgie gibt es nicht, das ist rein psychisch. Wenn man eben nicht mehr weiter weiß…. Ist es psychisch.
Die Dame hat sämtliche Schmerzmittel durchprobiert, angefangen beim Novalgin, über NSAR, Valoron, Lyrica, ist gelandet bei Opioiden. Sie war "nur noch mit Medikamenten vollgepumpt". Ein, wie sie meint "unerträglicher Zustand".
Das war vorher. Jetzt kommt nachher:
Zitat: "Nach dem Besuch bei Ihnen habe ich komplett meine Ernährung umgestellt. Ich esse seit diesem Tag keinen Zucker mehr und auch kein Getreide. Gelaufen bin ich vorher schon, leider ging es krankheitsbedingt kaum noch.
Mittlerweile geht auch das wieder super und auch tanzen kann ich wieder, wie wenn nichts wäre.
Außerdem habe ich seither keine Medikamente mehr gebraucht. Kurz gesagt, ich fühle mich wieder richtig gut.
Vorher also: Viele Ärzte, viele Krankenhäuser, viele Geräte, viel Aufwand, viel Schmerzmittel, natürlich auch Psychopharmaka.
Nachher nach Blutanalyse und Auffüllen der (massiven!) Defizite schlichte Ernährungsumstellung. Das war alles.
Hilfreich, falls interessiert:
Cordain: "Die Paleo-Ernährung"
Davis "Die Weizenwampe"
Perlmutter "Dumm wie Brot"
Plus Blutanalyse. Denn: Vitamine sind stärker als jedes Pharmamedikament. Erneut bewiesen.
Wie oft noch sollen wir hier über Wunderheilung berichten??? Nix Wunder: Molekularmedizin.
PS: Weil wir nun schon einmal dabei sind: Das entscheidende Wissen finden Sie natürlich auch in "Weshalb macht die Tomate dick" oder in "Warum macht die Nudel dumm?" Der Nachteil dieser Bücher: Die haben einen deutschen Autor. Und bekanntlich gilt der Philosoph im eigenen Lande nicht. Dafür finden Sie die News unter strunz.com inzwischen schon in den Social Media in China. Ein bisschen stolz sind wir schon.