Die wohl glücklichste Frau auf diesem Planeten

Was für ein Satz! Was für ein Lebensgefühl! Man kann sich die strahlenden Augen, das genauso strahlende Lächeln dahinter so richtig vorstellen. Geäußert hat sich die glücklichste Frau auf diesem Planeten in einem Interview des Low Carb – LCHF – Magazin 2/2020 Seite 28.

Nun wissen wir alle, dass Glück nicht einfach nur vom Himmel fällt. Dass es regelmäßig eine Vorgeschichte dazu gibt und die Vorgeschichte dazu oft genau das Gegenteil beschreibt. So auch hier.

Mit 25 Jahren Brustkrebs. Und zwar "triple negativer Brustkrebs", eine besonders aggressive Form, die rasch Metastasen entwickelt. Die fand sich auch prompt in der Leber.

Selbstverständlich Operation inklusive ein Teil der Leber. Selbstverständlich Chemotherapie.

4,5 Jahre später metastasenfrei, soweit man sagen kann, gesund. Wie das? Die junge Dame, jetzt 29 Jahre, kennt das Geheimnis.

"Keto ist mein Heilmittel!"

Also ketogene Kost. Jetzt folgen in dem Gespräch eine Reihe von Stationen, aus welchen man immer nur lernen kann. Jeder von uns. Auch ich.

  • Seit 4,5 Jahren ernährt sie sich durchgehend ketogen. Orientiert sich an den Vorgaben von Professor Ulrike Kämmerer: 75% Fett, max. 20g KH.

  • Sie isst viel mehr Gemüse: "Mit weniger Gemüse hätte Keto für mich nicht funktioniert". Außerdem kam der "ursprüngliche" Geschmack wieder, nachdem sie beim Kochen auf sämtliche Zusatzstoffe und Fertigmischungen verzichtet hat.

  • Selbstverständlich hätten die Ärzte sie gewarnt: Das sei LEBENSGEFÄHRLICH. Dazu später.

  • Sie hätte schon immer zu wenig gewogen, sei überschlank gewesen. Seit sie ketogen esse, hätte sie durchgehend ihr perfektes Gewicht. Der Muskelaufbau würde viel besser funktionieren, auch die Muskelschmerzen (nach der Chemo) seien verschwunden. Ihr Sodbrennen sei weg. Die Blutwerte, auch die Leberwerte hätte sich schnell erholt.

  • Selbstverständlich gehört Ausdauersport, lange Wanderungen mit meditativer Wirkung dazu.

Beim Wandern esse sie ketogen geeignetes Brot, Butter mit Schinken oder Käse gäbe es auf jeder Hütte. Dabei habe sie immer Nüsse und Salami.

  • Oft esse sie im Restaurant. Es sei überhaupt kein Problem, Beilagen auszutauschen, mehr Gemüse, Olivenöl oder Kräuterbutter zu bestellen. Man müsse "einfach seinen Wunsch freundlich äußern".

Bisher schon eine kleine Sensation, getrübt durch die lebensgefährliche Warnung der Ärzte "das sei lebensgefährlich", getrübt durch die schlimmen Worte einer Krebsspezialistin wie Frau Professor Hübner, die Krebspatienten vor Ketose warnt, weil man gefährlich Gewicht verlieren würde (hier steht das erlebte Gegenteil!!!)… folgen jetzt die wirklichen glücklichen Sätze:

  • 3 Jahre nach der letzten Chemo sei sie schwanger geworden. Zwillinge. Jetzt 8 Monate. Und natürlich, natürlich

  • "die Ärzte hatten dies völlig ausgeschlossen". Ich kann mich für meinen Beruf zunehmend nur schämen.

Dabei sei ihr aufgefallen, dass sie während der Schwangerschaft durchaus "etwas mehr Kohlenhydrate" essen konnte und trotzdem in Ketose geblieben sei. Das "mehr" sei durch anderes Gemüse, mehr Nüsse und hin und wieder etwas Obst zu beschreiben.

FAZIT: Spätestens seit Professor Longo, Los Angeles, wissen wir, dass Chemotherapie ihr Versprechen sehr viel eher hält dann, wenn der Mensch ketogen lebt. Ich finde diese Aussage zentral und von entscheidender Bedeutung für Krebsbehandlung heute. Also

Chemotherapie +

ketogene Kost

Irritierend bei solchen Glücksgeschichten immer wieder das Gleiche: Die beinahe unheimliche Rolle meines Berufsstandes, der Fachleute, der Onkologen. Da ist so gar nichts Positives, nichts Hilfreiches, nichts von dem zu spüren, was meinen Beruf doch eigentlich ausmacht.

Drohmedizin. Lassen Sie die Finger…