wurde die berühmteste Krebspatientin Großbritanniens. Sommer 2000 erfuhr sie von ihrem Krebs. Die Ärzte gaben ihr noch ein halbes Jahr. Und sie weigerte sich. Zu sterben. Wurde Sportlerin. Radelte quer durch die USA, bestand den Ironman, lief Marathon.
Und wurde von Medizinern gerügt: ihre Aktivität vermittle ein falsches Bild der Krebskrankheit.
Oh! Was ist denn das richtige Bild der Krebskrankheit? Da hilft uns weiter möglicherweise die Pharmabranche (Zitat aus WamS):
"Das große Interesse der Pharmabranche an der schwer zu bekämpfenden, lebensbedrohlichen Krankheit ist verständlich. Neben Aids und Demenz bieten nur wenig andere Krankheiten noch die Chance auf große Markterfolge. Der Weltmarkt für Krebsmedizin soll Schätzungen zufolge bis 2010 auf 66 Milliarden Dollar steigen. 2006 waren es 31 Milliarden Dollar. Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 420.000 Menschen an Krebs."
Meinen die kritischen Ärzte solche Texte, wenn sie vom richtigen Bild der Krebskrankheit sprechen?
Oder gar folgendes: Die Firma Bayer plant mit dem Krebsmittel Nexavar über eine Milliarde Euro Umsatz. Wird auch bei Leberkrebs gegeben. Verlängert das Leben der Krebspatienten um knapp 3 Monate. Bedeutet, dass die Überlebenszeit von 7,9 Monaten auf 10,7 Monate mit Nexavar ansteigt.
Überlebenszeit? Hier wird wohl das grauenvolle Sterben um drei grauenvolle Monate verlängert. Meinen das die Mediziner, wenn sie von "richtigem Bild der Krebskrankheit" sprechen und die Sportlerin Tomlinson kritisieren?
Die Geschäfte der Firma Bayer (und jeder anderen Pharmafirma) mit Krebskranken sind deswegen so aufregend, weil wir doch längst aus der berühmten Quidong-Studie (China) an 20.847 Menschen wissen, dass Leberkrebs bei gefährdeten Patienten (!) um 40 Prozent verhindert wird allein durch Selen.
Krebs wird verhindert. Nicht der Todeskampf um 3 Monate verlängert. Ein völlig anderer Gedanke.
Und Selen wurde hier nur dem Kochsalz beigefügt. Wie viel Prozent des Leberkrebses wären denn verhindert (80%?, 100%?), wenn man sogar die richtige Dosis von Selen (ist präzise bekannt) gegeben hätte? Wäre das nicht eine Studie, eine Aufgabe für die Firma Bayer?
Was ist der richtige Umgang mit, was ist das richtige Bild von Krebs?
Ein Fußballspieler wacht auf
Heute mal ein Erweckungs-Erlebnis der seltenen Art. Ein durchaus handfester, kräftig gebauter (wir wollen höflich bleiben), sportlich aktiver junger 30-jähriger hatte ein Riesen-Problem: seine Haut.
Stichwort Neurodermitis, Stichwort Pickel, Akne am Rücken. Das Problem bestand darin, dass er sich als Hobby-Fußballspieler nach dem Spiel entkleidet. Zum Duschen. Und sich jedes Mal fürchterlich schämte. Kann man nachempfinden.
Selbstverständlich war er bei Fachärzten. Und selbstverständlich hatte er Cortison-Creme bekommen. Reflexartige Handlung.
Wir machen schon lange nicht mehr den Fehler (Sie wissen, ich habe in der Uni-Hautklinik gelernt), nur die Haut anzugucken. Wir kümmern uns um den ganzen Menschen. Nennt sich Molekularmedizin. Blut, Blutwerte unterscheiden nämlich nicht nach einzelnen Organen. Das Blut fließt überall hin und bringt Information zurück. Diese Information werten wir aus. Resultat:
nach nur drei Monaten…
bedankt sich der junge Mann. Gleich drei Mal. Er hätte 12 Kilo abgenommen. Damit seine sportliche Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert. Und die Haut sei „rasend schnell gut geworden“. Hat das jemals ein deutscher Hautarzt von seinen Problem-Patienten (Neurodermitis!) gehört? Von seinen massiv an Akne leidenden Problem-Patienten? Dieses
„rasend schnell gut geworden“.
Glaub ich eher nicht. Solch ein „Wunder“ passiert eben dann, wenn man ganzheitlich vorgeht. Den ganzen Menschen betrachtet. Auch und besonders Übergewicht. Sprich: Überflüssige Fettzellen, die ja Entzündungsstoffe produzieren. Wie wir alle wissen. Aber es geht ja weiter:
Nicht nur die Haut sei gut, sondern auch der Juckreiz sei verschwunden.
Er hätte plötzlich einen „riesigen Drang“ nach draußen.
Wolle sich nur noch und ständig bewegen.
Hätte keinerlei Muskelprobleme mehr, keinerlei Schmerzen mehr.
Sei letzten Samstag 20 km am Stück gelaufen.
Und möchte jetzt Bergläufer werden.
Arbeitet zwar immer noch 12 Stunden täglich hart, sei aber
EIN ANDERER MENSCH auch psychisch.
Alles Zitate. Der junge Mann konnte dieses „Wunder“ sehr wohl würdigen. Denn Ärzte hatte er genug gesehen. Es sei „ein riesiger Aufwand“ um seine Haut getrieben worden. Von Allergietestung über UV-Licht-Bestrahlung bis hin zu Cortison.
Und jetzt plötzlich alles weg. Und jetzt plötzlich sogar „ein neuer Mensch“. Ein Mensch mit dem – in meinen Augen – normalen Bewegungsdrang eines 30-jährigen. Der plötzlich neben Fußball auch Bergläufe machen möchte. Und macht.
Selten hört man als Arzt so viel Erfreuliches so gedrängt, erreicht in so kurzer Zeit.
Was habe ich mich erst an der Uniklinik, später 21 Jahre als niedergelassener Kassenarzt bemüht. Wirklich bemüht! Dieser eine „Fall“ schlägt 21 Jahre.
Kann ich mich nur bedanken. Bei wem auch immer.
Ein supertolles Gefühl
Hätte sie, die junge Dame, heute, nach zweimaliger Krebserkrankung in den letzten Jahren.
Noch einmal: Zweimal Krebs! Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Hyperthermie.
Eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Lacht mich hier in der Praxis strahlend an, spricht fröhlich von „einem neuen Leben“, zeigt soziale Verantwortung: „Meine Ärzte lernen mit…“ (mit einem Augenzwinkern, versteht sich), kurz und gut:
Sie würde wieder leben.
Und schreibt mir kurz darauf einen Kommentar zu den News vom 05.11.2020. Sie erinnern sich? Das mail einer Krebspatientin aus dem Krankenhaus. Die sich dort gegen die Dummheit (bitte verzeihen Sie mir die Wortwahl), die Dummheit ihrer Mitmenschen durchsetzt. Um ihr Leben kämpft und offensichtlich gewinnt.
Zu diesen News also ein Kommentar, die Mail von heute:
„Beinahe täglich lese ich mit Interesse… und oft mit einem Grinsen im Gesicht… Ihre News…
Den heutigen Beitrag vom 05.11.2020 kann ich nur bestätigen… Dachte schon, dass hier meine Geschichte erzählt wird.
Leider sind all diese frohmachenden Dinge noch nicht bei den Leuten angekommen, die es doch wissen müssten…!? (Gemeint sind ganz offensichtlich meine Kollegen, die Ärzte, wie auch das Pflegepersonal).
Ist halt so. (Die Dame akzeptiert Realitäten. Weshalb streiten?)
Deshalb freut es mich umso mehr, dass ich täglich in Eigenverantwortung über meine Ernährung (ketogen), mein Sportprogramm, Ruhezeiten und somit mein Leben mit allem Drum und Dran entscheiden und entsprechend handeln kann.
Das ist ein supertolles Gefühl und der Erfolg ist seh- und messbar!
Ich bin wirklich glücklich und dankbar, und hoffe, dass ich nächste Woche bei meiner … noch vierteljährlichen … Nachsorge weiterhin ein Wunder für die Radiologen und Onkologen bleibe!“
Ach ja. Kaum übernimmt man die Verantwortung über sein Leben, und das sogar nach zweimaliger Krebserkrankung, kaum handelt man, wird man zum WUNDER bei den Spezialisten. Bei den Radiologen und Onkologen. Die so etwas selten oder nie gesehen haben, wohl auch nicht glauben mögen.
Fragen Sie Ihren Hausarzt doch einfach mal: Gibt es eine Ernährung gegen Krebs? Sie werden ärgerliches Kopfschütteln ernten.
Und das heute noch. 2020. Nach den beiden Nobelpreisen 2018 und 2019. Beide zum Thema.
Aber, wie schon gesagt: Es gibt Ärzte, die pfeifen auf Nobelpreise (News und vom 18.02.2019, 05.10.2020 und 05.11.2020).
© 2024 Dr. Ulrich Strunz