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Laufen tötet

oder wie sonst würden Sie den ärztlichen Rat an HIV-Infizierte deuten, „nicht zu laufen“. Das könnte ja schädlich sein. Heißt doch wohl „tödlich“.

Ein alltäglicher, üblicher Rat. An Krebskranke. An Menschen mit Herzinfarkt. An kranke Menschen eben. Bloß nicht bewegen!

Das ist der praktische Wissens-Stand der deutschen Medizin. Bitte beachten Sie das Wort praktisch. Die Theorie, unsere Wissenschaft ist ja schon weiter. Denn:

„Laufen hält das Altern auf“ sagt uns eine allerneueste Langzeitstudie aus Stanford University, in welcher gezeigt wurde, dass selbst 90-jährige, die sich regelmäßig bewegten, deutlich gesünder sind als ihre Altersgenossen, die keine Bewegung haben.

Präzise: 19 Jahre nach Beginn der Studie (an über 50-jährigen) waren 34% der Nichtläufer gestorben, dagegen aber nur 15% der Läufer (Arch Int Med 2008).
Studien, also die Wissenschaft beweist uns, dass Laufen den Tod verhindert.
Eindeutig.
Und dennoch raten deutsche Ärzte in Berlin HIV-Infizierten vom Laufen ab.

PS: Bitte entschuldigen Sie die Schärfe. Leider, leider habe ich etwas Herrliches entdeckt: Je älter man wird, desto deutlicher darf man sprechen. Also noch einmal ganz deutlich:

                                        Eine Approbation als Arzt
                                        darf erst erteilt werden,
                                        wenn der/diejenige
                                        einen Marathon gelaufen ist.

Denn nur wer es getan hat, weiß.