Vitamin D

heißt entweder Lebertran oder Sonne. Sag ich Ihnen als praktischer Arzt: können Sie in Deutschland vergessen. Kein Wunder also, dass drei Studien (in Frankreich) zusammengefasst, zeigen, dass

  • 90 – 98,6 %

der Bevölkerung noch nicht einmal die empfohlenen Minimalwerte von Vitamin D erreichen. In Deutschland brauchen wir dazu übrigens keine Studien. Wir haben eine Behörde.
Jetzt lernen auch wir Ärzte langsam, dass Vitamine Medikamente sind. Da muss uns das Hamburger Abendblatt drauf bringen. Und lesen daraufhin die folgende Statistik vielleicht etwas aufmerksamer:

Studienteilnehmer Zeitraum Ergebnis
47800 Männer 14 Jahre 29 % weniger Risiko an Krebs zu sterben bei hohen Vitamin-D-Blutwerten 45 % weniger Risiko für Krebsarten
des Verdauungssystems
14916 Männer 18 Jahre doppelt so hohes Prostatarisiko bei niedrigen Vitamin-D-Blutwerten
46771 Männer und
75427 Frauen
14 Jahre
16 Jahre
41 % weniger Risiko für Bauspeicheldrüsenkrebs bei hohen Vitamin-D-Blutwerten im Vergleich zu den niedrigen Blutwerten.
Überblickanalyse über 5 Studien   49 % weniger Risiko für Darmkrebs, bei hoher Vitamin-D-Einnahme
19000 Männer 13 Jahre dreimal so hohes Prostatakrebsrisiko bei Männern mit niedrigen Vitamin-D Blutwerten
88691 Frauen 16 Jahre 28 % weniger Risiko für Brustkrebs bei hoher Vitamin-D-Einnahme


Erinnern Sie sich? Kleinkinder bekommen Vitamin D. Täglich. Als Tablette. Aus gutem Grund. Wir Erwachsene bekommen lieber  ....  Krebs.