Fetter Fisch

Wir haben inzwischen sehr umfangreiches und sehr präzises Wissen darüber, dass und wie wir uns den Krebs ins Haus holen können. Durch Rauchen etwa. Ganz neu: Durch mehr als zwei mal täglich zuckerhaltige Limonade. Längst bekannt: Durch Geräuchertes oder durch häufigen Wurstverzehr. Kennen Sie alles.

Düstere Drohmedizin. Frohmedizin zeigt, dass es auch anders geht. Heller, erfreulicher:

Eine nagelneue Studie (60.000 Teilnehmer) etwa freut sich, dass all die, die 10 Jahre regelmäßig fettigen Fisch aßen, 74% weniger Nierenzellkarzinom bekamen als die Nicht-Fischesser (JAMA 296, 2006).

Wichtig war das Wort fettreich. Für fettarmen Fisch galt das nicht. Es geht also wieder einmal um die langkettigen, ungesättigten Fettsäuren. Stichwort Omega 3.

Haben Eskimos immer gewusst. Die haben einfach keinen oder sehr viel weniger Krebs als wir, die wir gesättigte, gehärtete, tierische Fette zu uns nehmen. Jeden Tag. Also Butter. Oder Rahmquark. Oder Schinken, Bratwurst oder was es sonst noch für deutsche Köstlichkeiten gibt.

Unser Essen, unsere geschmackliche Vorlieben sind reine Gewohnheit. Werden von den Eltern gesteuert. Haben Sie Kinder?

PS: Kompliment! Im Jahre 2006 hatten Sie, die Deutschen, den höchsten Fischverzehr seit 100 Jahren. Frohmedizin im Kommen.