Japaner

kennen natürlich auch Risikofaktoren. Die auf das Herz schlagen. Und das Leben verkürzen. Zusammengefasst mit dem Begriff „plötzlicher Herztod“. Betrifft in Japan

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Japaner, genau wie die herzgesündesten Menschen dieser Welt, die Eskimos, essen Fisch. Viel Fisch. Und deswegen viel Omega 3. In Zahlen ausgedrückt: Der Omega-3-Index (der Gehalt in den Zellwänden der roten Blutkörperchen) liegt bei 8% bis 10%. Bei Eskimos, ganz nebenbei, finden wir bis zu 18%.

In Europa ist diese Zahl im Schnitt 3,3%. Und wir finden prompt eine 15,5-fache erhöhte Inzidenz. Auf gut Deutsch: Der plötzliche Herztod rafft in Europa dahin

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Kleiner Unterschied. Da würde ich lieber in Japan leben. Oder ...

Geniale Idee: So leben wie Japaner. Oder wie Eskimos. Und der wahrscheinliche Hauptfaktor für dieses andere Leben – wenn wir nur die Ernährung betrachten – ist der Konsum von Omega-3-Fettsäuren.

Dieses Wissen ist relativ neu. Begann mit großen Studien (Metaanalysen) im Jahre 2002. Fortgesetzt in einer erneuten Metaanalyse 2004.

Und wird uns, und damit mir als Arzt jetzt fassbar durch diese geniale neue Messmethode im Blut. Den Omega-3-Quotienten. Auf einen der Erfinder, einen Deutschen, nämlich Herrn Professor Dr. von Schacky, bin ich ja bereits einmal eingegangen (News vom 07.01.08).

Ein Wissenschaftler, der sich nicht zu fein war, sein Labor zu verlassen. Der mal nach Alaska gereist ist und dort wirklich einige Hundert Eskimos zur Ader gelassen hat. Weil ihn das Wort „normal“, das Wort „natürlich“ interessiert hat. Respekt.

Kurz und gut: Kennen Sie Ihren Omega-3-Index? Weshalb nicht? Sind Sie Japaner oder Europäer?