für die Regulation von Wachstum und Entwicklung des Menschen heißt IGF 2.
Mehr noch: Das Gen für diesen Wachstumsfaktor.
Jetzt kommt's: Hungert die Mama, verändert sich beim Baby dieses Gen. Wird also Wachstum und Entwicklung beeinflusst. Negativ.
Untersucht an mittlerweile 60‐jährigen Personen, deren Mütter im Hungerwinter 44/45 schwanger gewesen waren.
Noch 60 Jahre später findet man ein verändertes Wachstumsfaktor‐Gen:
Forscher untersuchten, wie viel Methylgruppen an den Genabschnitten hingen. Dies entscheidet nämlich, wie viel Protein von einem Gen gebildet wird, wie viel in diesem Fall von dem Wachstumsfaktor IGF 2 gebildet wird.
Die zu Hungerzeiten gezeugten Kinder hatten also auch noch als Erwachsene weniger Methylgruppen und damit eine geringere Fähigkeit, den Wachstumsfaktor aufzubauen. Ach ja: IGF I (verwandt) sollte in Peking getestet werden. Was glauben Sie warum? Haben Sie die muskulösen Traumkörper bewundert? IGF I! Leider sehr teuer.
Die Studie schließt mit der Feststellung, dass in der Hungernahrung „Substanzen fehlten, die Methylgruppen liefern könnten, etwa die Aminosäure Methionin“. Methionin. Wird
offenbar immer wichtiger.
Wir lernen aus dieser Studie auch folgendes: Fett und Kohlenhydrate liefern uns Energie.
Natürlich wichtig und hilfreich. Allerdings austauschbar (siehe Die neue Diät). Die Basis aller Ernährung, also unverzichtbar, ist Eiweiß. Sind die Aminosäuren. Nicht austauschbar. Wichtig.
Erfolgreiche Menschen erkennen Sie auch daran, dass die unterscheiden können zwischen wichtig und unwichtig. Olympiasieger können.
PS: Wie hoch ist Ihr Methioninspiegel im Blut? Oder geht Sie das alles nix an?
© 2024 Dr. Ulrich Strunz