nennt Professor Füeßl den Herzkatheder mit Ballondilatation. Kennen ja manche von Ihnen.
Professor H.S. Füeßl, München ist der geschäftsführende Schriftleiter einer medizinischen Wochenschrift. Ein bemerkenswert gut informierter Arzt also.
In seinem Artikel "Training versus Koronarklempnerei" beschreibt er (wieder einmal), dass Ballondilatation (oder auch Stent) eben nur lokale Koronarklempnerei sei, körperliches Training dagegen ein umfassender therapeutischer Ansatz mit Effekten, die weit über die lokale Verbesserung der Koronardurchblutung hinaus gehen.
In seiner typischen Art erwähnt er aber auch, dass Kardiologenkreise solche Botschaften aus naheliegenden Gründen nicht gerne an die große Glocke hängen. Und das würde so bleiben, so lange es z.B. allein in Hamburg mehr Herzkatheder‐Plätze gebe als in ganz Italien.
Oder ganz deutlich:
"Natürlich ist ein Herzkatheder in Verbindung mit einer Stentimplantation viel spektakulärer als ein bisschen Training und vor allem viel profitabler. Fragt sich nur für wen."
Danke, lieber Herr Professor Füeßl.
© 2024 Dr. Ulrich Strunz