Weils mir am Herzen liegt ...

noch einmal ein Nachschlag zu Vitamin E. Sie wissen schon: 12 mg sind genug. Laut DGE.

Da lacht die Harvard Universität. Acht Jahre lang haben die an 40.000 Ärzten und 87.000 Krankenschwestern geforscht und gezeigt:

  • Das Risiko von Herz-/Kreislauferkrankungen konnte um 41 % gesenkt werden, wenn 100-200 mg Vitamin E täglich eingenommen wurden.
  • Bei über 200 mg Vitamin E sank sogar die Sterbehäufigkeit  (insgesamt!) um 34 %.

12 mg Vitamin E? Da schüttelt die Weltgesundheitsorganisation, die WHO, entsetzt den Kopf. In der so genannten MONICA-Studie, durchgeführt in 16 europäischen Ländern, hat sie bewiesen:

  • in 87 % der Fälle findet sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Herzinfarktrisiko und zu niedrigem Vit.E/ Vit.C-Wert im Blut. 

Dort findet sich auch die hübsche Anmerkung: dass 40-100 % der Bevölkerung noch nicht einmal die Minimalzufuhr 12 mg (sowieso unwirksam) pro Tag erreichen.

Ich frage jeden Infarktpatienten, ich frage jeden meiner Krebspatienten danach, ob sie Vit.E/Vit.C eingenommen haben. Bisher hat noch nicht ein Einziger gesagt: Ja. Nicht ein Einziger!

Wozu forscht eigentlich die WHO? Wozu forscht die Harvard University?
Eine Pharmapille, die die Sterbehäufigkeit um 34 % senkt, wäre eine Titelstory (Sensation! Nie mehr sterben) von Newsweek bis Spiegel. Aber so ein lumpiges Vitamin...

Sie vergessen: Die DGE ist unsterblich. Sie nicht.