Bonn, Sidney und Auckland

Artikel #848 vom 05.02.2017


Wissenschaftler aus diesen drei Universitäten haben sich zusammengesetzt und 2010 eine der wichtigsten Entdeckungen der modernen Ernährungslehre gemacht. In dürren Worten:

„Der Zuckeranstieg im Blut nach einer Mahlzeit ist der Hauptgrund für chronische Entzündung im Körper.“

Das wirklich Aufregende sind die Zahlen hinter dieser Nachricht: Es genügt der Anstieg des glykämischen Indexes um nur 8 Einheiten (von nur 52 auf 60), um die Sterbensrate an chronisch entzündlichen Erkrankungen zu verdreifachen (bis zu verfünffachen). Heißt übersetzt: Minimal mehr leere Kohlenhydrate oder Zucker zum Essen bewirken drastisch erhöhte Sterblichkeit.

Weil die meisten Menschen sich unter „chronisch entzündlichen Krankheiten“ so wenig vorstellen können, haben die eine ausführliche Liste erstellt. Hier nur Auszüge:

  • Dickdarmentzündung (Kolitis)
  • Asthma
   
  • Diabetes
  • Divertikulitis
  • Alzheimer
  • Rheumatoide Arthritis
  • Parkinson
  • Nierenversagen
  • Viraler, grippaler Infekt
 
  • Lungenentzündung
 

 

An all diesen Krankheiten stirbt man drei bis fünfmal häufiger dann, wenn der Blutzucker nach dem Essen ein bisschen höher ansteigt. Und ein bisschen heißt eben wirklich nur um 8 Glycx-Index- Einheiten.

Die Frohbotschaft dahinter: Schon geringe Einschränkung von Mehl und Zucker erspart Ihnen viel, viel Schmerz. Viel Leid. Und einen früheren Tod. So deutlich hat das bisher noch niemand bewiesen.

Quelle: Am J Clin Nutr 2010;92:634