Artikel #873 vom 05.05.2017
„ Beschämend schlecht, kritisierte Erdmann, sei die Effizienz der medikamentösen Therapie, etwa bei der Hypertonie. Der Kardiologe erinnerte an die SHEP‐ und die MRC‐Studie, in denen der Effekt einer präventiven , medikamentösen Blutdrucksenkung bei 60‐ oder über 65‐jährigen Patienten über mindestens fünf Jahre nachuntersucht worden war. Das Ergebnis: Die Schlaganfallrate wurde durch die antihypertensive Therapie bei diesen recht spät behandelten Patienten in absoluten Zahlen um drei und die Mortalitätsrate nur um etwa ein Prozent gesenkt.“
Kommentar:
Medizin heute ist zur Pharma‐Medizin geworden. Und wird selten hinterfragt. Dabei ist die Pharma‐Industrie durchaus ehrlich und gibt solche ernüchternden Zahlen wie die oben genannten bekannt.
Jeder Arzt weiß natürlich, dass Bluthochdruck mit seinen tödlichen Folgen das Ergebnis eines kranken Lebensstils ist. Angefangen vom Übergewicht und mangelnder Bewegung, über leer gekochtes Essen bis hin zur mangelnden Stressbewältigung. Und dass tägliche Bewegung und lebendiges (nicht totes) Essen den Bluthochdruck und damit die Schlaganfallrate wesentlich besser absenkt als jede Tablette.
Also?
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