Artikel #988 vom 10.12.2018
Drum gibt es die Diagnose Fibromyalgie im Wortschatz vieler Ärzte gar nicht. Auch offiziell. Solche Patienten werden sehr gründlich angeguckt und auseinandergenommen. Da denkt man an Rheuma, an versteckte Borreliose, an Depression. Übliche Behandlung sind
Wird dem Ganzen nicht gerecht. Ganz besonders nicht dem Patienten. Denn zudröhnen oder abschwächen ist ein recht hilfloser Zugang. Von Seiten des Arztes.
Lassen Sie mich heute einmal aufzählen, was wir, die Wissenschaft, von Fibromyalgie wissen, wie wir darüber denken. Habe ich Ihnen zusammengeschrieben aus einem einzigen Grund: Um Sie auf einen außerordentlichen Arzt, nämlich ein Dr. Wolfram Kersten, Bamberg, aufmerksam zu machen. Außergewöhnlich?
Wenn ich an Parkinson litte, wenn ich Makuladegeneration hätte, oder eben Fibromyalgie, wüsste ich, wem ich mich anvertraue. Bei Dr. Kersten hat man die Chance, wieder gesund zu werden (es gibt noch ein paar mehr solcher hervorragenden Ärzte).
Fibromyalgie, so meint er heute zusammenfassend, ist nichts weiter als eine Störung in den Mitochondrien. Also eine sogenannte Mitochondriopathie (das Wort mag ich nicht). Anders ausgedrückt: Ein Mangel an Zellenergie. Biochemisch eine Störung jener Kraftwerke, die täglich etwa 70 kg ATP (reine Lebensenergie) produzieren.
So weit, so gut. Diese Begriffe kosten ja nichts. Kann jeder prägen. Entscheidend ist, ob man helfen kann. Dazu formuliert Dr. Kersten folgendes Wissen:
Das waren einige von wissenschaftlich nachgewiesenen Veränderungen bei Fibromyalgie. Sie merken schon: Dr. Kersten hat einen großen Nachteil. Der weiß sehr viel. Vielleicht zu viel.
Die wahre Schwierigkeit im Alltag ist ja, dem Patienten prägnante und praktische Ratschläge an die Hand zu geben. Deswegen lese ich solche Zusammenstellung natürlich mit höchstem Interesse (ich möchte lernen), nicke oder schüttele den Kopf, will das aber – bei Ihrer Behandlung – gar nicht alles wissen. Ihnen auch gar nicht erzählen.
Ich kümmere mich von vorneherein lieber gleich um die Heilung. Und philosophiere nicht ewig über Ursachen, wie das die Schulmedizin tagtäglich unermüdlich tut. Habe ich in der Uni-Klinik ja erlebt.
Heilung. Heißt: Wir bringen Ihre Blutwerte, so gut wir das können in Ordnung. In erster Linie das Aminogramm, Vitamin D, Zink, Omega 3.
Und halten Sie an (gedanklich zwinge ich Sie), von Stund an die epigenetische Trias zu beachten: täglich Bewegung, täglich Entspannung (Meditation), zumindest no carb.
Wie immer in der Medizin, zählt nur eines. Der Erfolg. Bei diesem Wort wird meine Stimme immer ganz fröhlich und hell: Sie schreiben wir ja täglich Briefe mit sogenannten Wunderheilungen. Von welchen ich genau weiß, dass Sie nicht möglich sind. Hab ich schließlich gelernt.
Sie widerlegen mich täglich. Besser gesagt: Die Molekularmedizin. Die Epigenetik. Die Frohmedizin.
Quelle: raum&zeit 175/2012 Seite 16
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