Vitamin D: Eindeutiger Erfolg.

Artikel .1047 vom 23.12.2019


Vitaminstudien, in welchen Vitamine verabreicht, aber die Blutspiegel nicht gemessen werden, sind bei negativem Ausgang (nachdenken) zu verwerfen. Das betrifft einen großen Teil aller veröffentlichten Studien.

Denn dass Menschen wie Automaten nur zu Studienzwecken täglich regel-mäßig zuverlässig Tabletten einwerfen ‐ das kommt allenfalls selten vor.

Umso wertvoller sind Studien, in welchen die Vitaminspiegel im Blut nach-gemessen werden. Und damit sichergestellt wird, dass das Präparat tatsächlich eingenommen wird. Solche Studien kommen, wie könnte es anders sein

erstens aus den USA
zweitens aus der Harvard‐Universität

Die hat zum Thema Vitamin D (Ann Epidemiol 19(2009)84) über drei Großstudien berichtet.

Mit etwa 200.000 Teilnehmern. Krankenschwestern und Ärzten. Ergebnisse:

  • je höher der Vitamin D‐Spiegel im Blut, desto weniger Dickdarmkrebs
  • 30% weniger Brustkrebs, wenn man die Gruppe mit höchsten Vitamin D Spiegel verglichen hat mit der Gruppe mit niedrigstem Vitamin D Spiegel.
  • 41% weniger Pankreaskrebs bei täglicher Aufnahme von mindestens 600 I.U., verglichen mit weniger als 150 I.U.

Fakten. Lesen Sie solche Fakten in der FAZ? In der Süddeutschen? Im Focus? Im Spiegel?

Weshalb tun wir Deutschen uns dieses Nicht‐wissen eigentlich an?