Entgiften!

Artikel .1076 vom 06.07.2020


Selbstverständlich sind wir allesamt, also Sie, liebe Leserinnen genauso wie Sie, lieber Leser, vergiftet. Von Kopf bis Fuß. Wissen wir. Ist uns klar. Wollen wir bloß nicht hören. Auch ich verdränge das jeden Tag meines Lebens.

Wissen Sie weshalb? Weil ich ´s nicht ändern kann. Ich komme nicht an gegen die circa 80.000 wirksamen Umweltgifte, die sich tagtäglich liebevoll mit meinem Körper, meinem Geist beschäftigen. Beschäftigen? Gemeint ist: vergiften.

Und damit ist nicht nur die übliche Amalgam-Füllung gemeint. Sondern selbstverständlich Ihre Nahrung. Bio hin, Bio her. Weil ich (auch Sie?) freilich ahne, dass mir durch die Vergiftung ein bisschen Lebensqualität, Lebensenergie, Lebensfreude verloren geht, folgen jetzt zwei Gedanken:

  • Sie könnten Ihren Körper dermaßen optimieren, stabilisieren, noch sehr viel stärker, Ihr Immunsystem noch so viel kräftiger machen, dass Sie mit der Giftwirkung besser fertig werden. Dass die eben in den Hintergrund tritt.

    Noch einmal: Irgendwelche Gifte rauben Ihnen 20% Ihrer Lebensenergie. Dann verdoppeln Sie doch einfach die übrig gebliebenen 80%. Verstanden? Gebrauchsanleitung? Längst gedruckt. Heißt: „Forever young. Das Erfolgsprogramm“. Neue Ausgabe 2004 bei HEYNE.

  • Oder aber Sie beschäftigen sich ein bisschen mit aktiver Entgiftung. Könnten Sie nachlesen bei Robert Krug. In seinem außergewöhnlich kompletten Büchlein „Zucker, Blut & Brötchen“. Kennen Sie natürlich.

    Oder Sie lesen, wie ich soeben, einen Artikel von Unkas Gemmeker. Der all Ihre Möglichkeiten, sich zu entgiften, so wunderhübsch zusammenfasst. Folgt also Gemmeker:

Angeboten werden 12 Bausteine zur nachhaltigen Entgiftung:

  1. Gezielte Nährstoffaufnahme
  2. Zahnsanierung
  3. Lichthygiene
  4. Genug Schlaf
  5. Vermeidung elektromagnetischer Felder
  6. Gifte im persönlichen Umfeld reduzieren
  7. Gute Ernährung
  8. Fastentage
  9. Bewegung
  10. Saunagänge
  11. Stressminimierung
  12. Entgiftungsprotokoll

Natürlich sollte man zu jedem Punkt etwas sagen. Beispielsweise zur „gezielten Nährstoffaufnahme“. Gemmeker meint, dass man den Nährstoffbedarf mittels Blutanalyse untersuchen könne. Ei der Daus! Der kennt „MESSEN“.

Und er nennt ausdrücklich die besonders wichtigen Stoffe, nämlich

  • Magnesium, Zink, Selen, Jod
  • Die fettlöslichen Vitamine A, D, E, K
  • Glutathion, also Aminosäuren.

Zum Punkt Lichthygiene sollte man kurz nachdenken: Es ist sicher nicht richtig, sondern schädlich, den natürlichen Tagesablauf von Licht und Dunkelheit zu durchbrechen. Was wir gewohnheitsmäßig tun.

Nachdenken könnte man auch über Energiesparlampen und LED, also überwiegend Blaulicht, was die Produktion von Melatonin, Ihrem Tiefschlafhormon, empfindlich stört.

Oder Elektromagnetische Felder: Muss man mir nichts erzählen. In meiner Migräne-Zeit brauchte ich nur unter einer Hochspannungsleitung durchzugehen. Sofort und zuverlässig Migräne-Anfall.

Zwar bin ich als Physiker beliebig skeptisch, glaube das nicht, aber... mein Körper hat mich sehr handfest überzeugt.

Oder Gifte im persönlichen Umfeld: Denken Sie besonders an Kosmetika, an Putz- und Waschmittel. Persönlich hasse ich Cremes, Deos, Duschgels und Shampoos. Ganz besonders Sonnenschutzcreme. Schlichter Betrug in vielfacher Hinsicht.

Ausnahme: Aufgewachsen bin ich mit Nivea. Teil meines Lebens seit 70 Jahren.

Fastentage. Ein kluger Mann ist mal für 40 Tage in die Wüste gegangen. Zum Fasten. Schon 2000 Jahre her. Und Sie?

Persönlich faste ich tagtäglich. Gegessen wird zwischen 14 Uhr und 20 Uhr. Das war´s. Lesen Sie mal unter dem Stichwort „Autophagie“ nach. Auch im Forum.

Entgiftungsprotokoll: Gemeint ist hier nicht, dass Sie sich irgendetwas aufschreiben, sondern aktiv zu sich nehmen. Beispiel medizinischer Ceolith. Eine Mineralerde. Beispiel Aktivkohle, welche Toxine im Darmtrakt bindet.

Fazit: Auch hier gilt wieder: Ein bunter Blumenstrauß. 12 Blüten. Zupfen Sie, pflücken Sie intuitiv die Blumen, die Ihnen besonders zusagen, gefallen. Es muss nicht immer alles 100%ig laufen im Leben...

Quelle: Die Naturheilkunde 2/2020, Seite 22