Artikel .1079 vom 20.07.2020
Das wirklich Schlimme daran ist, dass die FAZ Recht hat. Dass 80% der deutschen Ärzte eben nicht englisch lesen. Nichts wissen vom Herzkongress in Orlando, Florida. Der American Heart Association`s Scientific Conference.
Die Sensation dieses Herzkongresses war tatsächlich eine kleine…Vitaminstudie. Vitamin D und Herzinfarkt. Deswegen so besonders schön, weil hier gemessen wurde. An 27.686 Patienten. Der Vitamin‐D‐Spiegel.
Die wurden in drei Gruppen eingeteilt. Unter 15 ng/ml, von 15‐30, und dann über 30 ng/ml Vitamin D im Blut. Normalbereich laut forever young‐Vitaminbuch: 30‐60 ng/ml. (Damals. Heute 40 - 80 ng/ml).
Die mit dem tiefsten Spiegel hatten
Das sind wirklich dramatische Zahlen. So noch nie gehört. Dramatisch deshalb, weil Sie mir ja täglich Vitamin‐D‐Werte unter 15 bieten und...sich nichts Böses dabei denken. Das ist eben so.
Vitamin D kommt aus Fischöl oder der Sonne. Bedeutet praktisch: In Deutschland nix oder zu wenig. Das ist eben so. Jetzt lesen Sie bitte noch mal die %‐Zahlen. Die betreffen SIE!!
Und da gibt es also immer noch Kollegen, Ärzte, die aufs Gemüse allein schwören. Dürfen sie ja. Für sich persönlich. Ist ja sicherlich richtig. Als Anfang. Und NUR als Anfang. Den Patienten freilich sollte man doch ein bisschen wissenschaftliche Wahrheit vermitteln und MESSEN!!
Vitamin D. Ich persönlich brauche über 7.000 i.E. täglich. GEMESSEN. Das sind – schließen wir praktisch – 9 Tropfen incl. Vitamin K2 für meine (gewiss nicht morschen) Knochen.
© 2024 Dr. Ulrich Strunz