Artikel .1081 vom 03.08.2020
Nun wissen wir alle, dass Glück nicht einfach nur vom Himmel fällt. Dass es regelmäßig eine Vorgeschichte dazu gibt und die Vorgeschichte dazu oft genau das Gegenteil beschreibt. So auch hier.
Mit 25 Jahren Brustkrebs. Und zwar „triple negativer Brustkrebs“, eine besonders aggressive Form, die rasch Metastasen entwickelt. Die fand sich auch prompt in der Leber.
Selbstverständlich Operation inklusive ein Teil der Leber. Selbstverständlich Chemotherapie.
4,5 Jahre später metastasenfrei, soweit man sagen kann, gesund. Wie das? Die junge Dame, jetzt 29 Jahre, kennt das Geheimnis.
„Keto ist mein Heilmittel!“
Also ketogene Kost. Jetzt folgen in dem Gespräch eine Reihe von Stationen, aus welchen man immer nur lernen kann. Jeder von uns. Auch ich.
Bisher schon eine kleine Sensation, getrübt durch die lebensgefährliche Warnung der Ärzte „das sei lebensgefährlich“, getrübt durch die schlimmen Worte einer Krebsspezialistin wie Frau Professor Hübner, die Krebspatienten vor Ketose warnt, weil man gefährlich Gewicht verlieren würde (hier steht das erlebte Gegenteil!!!)… folgen jetzt die wirklichen glücklichen Sätze:
Dabei sei ihr aufgefallen, dass sie während der Schwangerschaft durchaus „etwas mehr Kohlenhydrate“ essen konnte und trotzdem in Ketose geblieben sei. Das „mehr“ sei durch anderes Gemüse, mehr Nüsse und hin und wieder etwas Obst zu beschreiben.
FAZIT: Spätestens seit Professor Longo, Los Angeles, wissen wir, dass Chemotherapie ihr Versprechen sehr viel eher hält dann, wenn der Mensch ketogen lebt. Ich finde diese Aussage zentral und von entscheidender Bedeutung für Krebsbehandlung heute. Also
Chemotherapie +
ketogene Kost
Irritierend bei solchen Glücksgeschichten immer wieder das Gleiche: Die beinahe unheimliche Rolle meines Berufsstandes, der Fachleute, der Onkologen. Da ist so gar nichts Positives, nichts Hilfreiches, nichts von dem zu spüren, was meinen Beruf doch eigentlich ausmacht.
Drohmedizin. Lassen Sie die Finger…
© 2024 Dr. Ulrich Strunz