Artikel .1101 vom 21.12.2020
Was jetzt folgt, ersetzt 10 Jahre Medizinstudium. Ersetzt meine gesamte schulmedizinische Ausbildung, ersetzt meine Zeit in der Universitätsklinik. Ist die Quintessenz.
Was hätte ich für Zeit sparen können. Hätte ich das, was jetzt als Zitat folgt, schon damals gewusst.
Stimmt nicht ganz. Um kurze, knappe Wunderrezepte zu verstehen, braucht es eben erst einmal fundiertes Allgemeinwissen. Braucht es die Schulmedizin. Wir wollen hier nicht überheblich werden.
Aber zurück: Ich zitiere aus gutem Grund die News vom 26.11.2015. Ein Brief. Mutter und Sohn. Mutter alleinerziehend. Und am Ende ihrer Kräfte.
ANFANGS.
DER SCHLUSS dieses kurzen Briefes, ein Dokument der Zeitgeschichte, lautet dann ganz überraschend
GLÜCK, GLÜCK, GLÜCK
Die Erfüllung. Das, was uns jede Religion schlussendlich verspricht. Hier wird´s …. erlebt. Ein himmelweiter Unterschied.
Neugierig genug? Folgt ein Dokument der Zeitgeschichte.
„Noch vor 6 Monaten wog ich 114,8 kg bei einer Größe von 1,66 m, 44 Jahre. Bluthochdruck, dafür Betablocker. Depression. Ein Besuch bei meinem Hausarzt entmutigte mich sehr. Ich fragte ihn, wie ich abnehmen könnte. Die Antwort: „Das schaffen Sie langfristig nie.“
Mein Sohn: 11 Jahre, beinahe 75 kg schwer, Konzentrationsstörungen, stark ausgeprägte Lese-Rechtschreibschwäche, niederer IQ, nicht förderungswürdig – so wird das in unserem Land genannt!!!
Ich bin seit 10 Jahren alleinerziehend. Also abgestempelt (zumindest dachte ich so). Die ganze Familie ständig schlecht gelaunt und mit Misserfolgen konfrontiert.
Mein Sohn, 12 kg leichter, keine Konzentrationsprobleme mehr, Diktat unter 10 Fehlern (was für eine Leistung!), Englisch und Mathe eine 1. Wo ist nun der niedrige IQ geblieben.
Mir wurde doch gesagt, ich brauche nicht auf Besserung hoffen!
Erst gestern saß mein Sohn bei uns beim Frühstück und sang lautstark „Hurra, hurra, Schule ist soooo super“. Nicht förderungswürdig!!!!!
Mein Fitnessalter ist von 65 auf 39 gesunken. Wie traumhaft. Glück, Glück, Glück.“
Verstehen Sie nach diesem Jubelschrei, weshalb ich meine medizinischen Lehrbücher häufig genug „Leerbücher“ schimpfe? Aber noch einmal: Bevor man als Arzt ein doppeltes Wunder wie oben geschildert bekommt (wohl verstanden: Es schildert der Patient selbst! Nicht der Arzt), bevor man solch ein doppeltes Wunder anstoßen kann, muss man selbst etwas Wundersames vollbracht haben:
Ich weiß, dass wir aus der Medizin, wie Sie sie kennen,
ein Kunstwerk geschaffen haben.
Medizinisches Handeln ist zur Kunst geworden.
Der beste Beweis: Die letzten drei Worte des Briefes.
© 2024 Dr. Ulrich Strunz