Wunder jetzt auch im Fachjournal

Artikel .1115 vom 29.03.2021


Das British Medical Journal ist eine der renommiertesten medizinischen Fachzeitungen. Und was ich dort lese, lässt meine Äuglein strahlen. Bitte lächeln Sie mit:

COVID-19 Patienten mit Hyperinsulinismus, (also mit Insulinresistenz), sollen auf eine Kohlenhydrat-reduzierte Diät gesetzt werden.

Und weiter: Falls sie Infusionen erhalten, sollen diese keine Dextrose (Traubenzucker) enthalten. Eine sensationelle, eine bahnbrechende Erkenntnis. (Falls Sie Sarkasmus erkennen). Außerdem soll ihnen Magnesium, Vitamin D und Zink verabreicht werden.

  • Keine Dextrose? Wenn Sie wüssten: Kriegt jeder von Ihnen im Krankenhaus, ganz gleich, ob dick oder dünn, ob Krebs (reiner Zucker!!!) oder nur Beinbruch. Völlig wurscht. Machen wir immer so…

 

  • Und dann: seit wann Vitamin D und Zink? Was ist los? Lesen die unsere News???

Aber zurück: Wissen Sie, wie viele Menschen an Hyperinsulinismus, also Insulinresistenz leiden? Messbar (nur) bei Diabetes Typ 2 und seinen Vorstufen, so glauben Sie. Tja.

Hyperinsulinismus haben ca. 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

Anmerkung: Die haben davon keine Ahnung. Wird nämlich selten gemessen, der Insulinspiegel bei „gesunden“ Menschen. WIR wissen: Sicher über 60% von IHNEN haben erhöhte Insulinwerte, also über 5,0 µU/ml.

Aber weiter:

Durch die Begrenzung der Kohlenhydrate werden wichtige Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf schnell unter Kontrolle gebracht.

Jetzt schlägt´s wirklich 15. Unerhört. Da zeigt jemand mit dem Finger auf den Urquell allen Übels, auf die URSACHE der Corona-Katastrophe.

Denn zu den stärksten Risikofaktoren gehören erhöhtes Insulin, erhöhter Blutzucker und Bluthochdruck. Diese drei Faktoren verstärken laut der Autoren Entzündungsreaktionen, die bei COVID-19 vollkommen entgleisen können. Wenn das passiert, wird die Blutgerinnung gestört, das Thromboserisiko steigt. Es kommt zu Beinvenenthrombosen oder Lungenembolien.

Die Patienten sollen außerdem Vitamin D und Magnesium erhalten, steht hier.

Das Vitamin wird für eine schnelle und gute Immunantwort gebraucht und Magnesium für die Aktivierung des Vitamins. An Vitamin D und Magnesium mangelt es den meisten. Wissen Sie, weiß ich, wissen …. alle Internisten…??? Wirklich?

Die Autoren berichten noch mehr Erstaunliches: Durch den erhöhten Insulinspiegel wird mehr Magnesium ausgeschieden. Daher brauchen die Patienten besonders viel davon.

Hallo – noch einmal: Covid-Patienten brauchen besonders viel Magnesium. Noch genauer: Menschen mit Insulinresistenz. Und das sind – wir MESSEN – über 60% von Ihnen.

Langsam rundet sich das Bild. Corona weckt sie auf, die akademischen Schlafmützen. Plötzlich erkennt man die unheimliche Überlegenheit von Molekularmedizin, von NO CARB.

Die wissen auch, dass die Patienten ein weiteres Problem haben: Erhöhtes Insulin führt zur Abgabe von Calcium und Phosphat aus der Knochensubstanz ins Blut. Steigen deren Konzentrationen an, wirkt sich das negativ auf Vitamin D aus, es wird nicht mehr so häufig aktiviert. Das wiederum schwächt das Immunsystem. Ein lebensentscheidender Punkt.

Leider gehen die Autoren nicht noch einen Schritt weiter und erklären, wie man einen schweren COVID-19 Verlauf erst gar nicht erleidet, nämlich mit No Carb, damit der Insulinspiegel dauerhaft unten bleibt, mit Laufen, damit auch die letzten Zuckerreserven regelmäßig aufgebraucht werden und mit allen Vitaminen, Fett- und Aminosäuren sowie Mineralstoffen, damit das Immunsystem funktioniert.

Quelle: Cooper ID, Crofts CAP, DiNicolantonio JJ, Malhotra A, Elliott B, Kyriakidou Y, Brookler KH. Relationships between hyperinsulinaemia, magnesium, vitamin D, thrombosis and COVID-19: rationale for clinical management. Open Heart. 2020 Sep;7(2):e001356.


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