Vitamin D, Krebs und Zufall

Artikel .1221 vom 10.04.2023


In diesen News werden Sie in aller Regel konfrontiert mit klaren, einfachen Aussagen. Nämlich bewiesenen Tatsachen so wie beispielsweise:

Vitamin E, 400 I. E., verhindert Herzinfarkt um 77 %.

Erschüttert die Grundfesten der Schulmedizin. Typisch menschlicher Reflex: Augen zu machen, weggucken. Nicht zur Kenntnis nehmen.

Erinnert an die Energiepolitik unserer jetzigen Regierung.

Solch eine klare, einfache Aussage wäre auch: Vitamin D in der richtigen Dosis (100 ng/ml oder höher im Blut) verzögert, stoppt, heilt sogar Autoimmunkrankheiten wie Rheuma. Längst 1000-fach, 10.000-fach bewiesen. Von der deutschen Schulmedizin heute noch nicht zur Kenntnis genommen. Die – probieren Sie mal! – empfiehlt NSAR, Cortison, MTX, Biologica...

Solch eine klare, einfache Aussage wäre auch: Die Corona-Katastrophe ist schlichter Vitamin-D-Mangel (verdanke ich Dr. Nehls). Zwar mit Fakten belegt, jeder Zeit nachvollziehbar, aber... quem jucket...

Heute mal ein besonderer Leckerbissen: Kernaussage: Krebs ist überflüssig. Spielverderber auch diesmal: Vitamin D. Von Onkologen in Deutschland heute noch nicht zur Kenntnis genommen, dabei längst bewiesen. Erstmals zwingend (randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie), erstmals zwingend bewiesen 2007 (Am J Clin Nutr 2007; 85:1586).

War reiner Zufall. Studiert werden sollte ursprünglich Vitamin D und Osteoporose. An 1200 Frauen über 55 J. Und da fand sich etwas ganz Außerordentliches:

VITAMIN D VERHINDERT KREBS UM 77 %.

Wohl verstanden: jede Art von Krebs. Eine ungeheuerliche Behauptung. Und das mit einer nachweislichen Unterdosierung von nur

1000 I. E. Vitamin D.

Typische Dosis für Osteoporose-Studien. Hat nichts mit der Natur zu tun. Sie wissen inzwischen (News vom 18.05.2015), dass in den USA offiziell 7.000 I. E. täglich für richtig gehalten werden. Und unbedenklich sogar 10.000 I. E. Meine persönliche Dosis.

Für die Neugierigen: diese Unterdosis Vitamin D, die ja 77 % aller Krebs verhinderte, hat den Vitamin-D-Spiegel der Teilnehmerinnen von nur 28,4 ng/ml (eindeutig zu tief) auf ebenfalls nur (!) 38,4 ng/ml (Untergrenze) angehoben.

Was passiert eigentlich, wenn Vitamin D in der richtigen Menge substituiert wird? Tja. Ganz sicherlich gibt es dazu bis heute keine kontrollierte Studie. Vitamin D ist nämlich nicht patentierbar. Und Krebs... Ach wissen Sie... betrifft mich doch nicht.

Dazu heute: Im Jahr 2021 wurde in Deutschland 1,4 Millionen Mitmenschen stationär wegen Krebs behandelt. Davon 77 %, also 1,08 Mio überflüssigerweise...