Jung bleiben bis ins hohe Alter. Eine Plauderei.

Artikel .1255 vom 20.11.2023

Jung und gesund bleiben, wer träumt davon nicht? Wer die richtige Vorsorge trifft, kann sich diesen Traum erfüllen: Mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Entspannung hält man den Körper in Schwung.

Wann fangen die meisten Menschen an zu altern?

Bei den meisten Menschen beginnt das Altern sichtbar bereits ab dem 30. Lebensjahr. Denn dann machen sich „Sünden der Jugend" bemerkbar, die Körper und Geist schneller altern lassen. Die Hauptursachen dafür sind Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Vitamin- und Mineralstoffmangel, Stress, Rauchen und Alkohol.

Mit dem Körper passiert dann dasselbe wie mit einem Auto. Mit regelmäßiger Pflege und Umsicht kann auch ein Oldtimer noch fahren wie am ersten Tag, glänzt noch schön und sieht auch noch gut aus. Zu wenig Umsicht und Pflege dagegen macht aus einem alten Auto sehr schnell eine Rostlaube, die ständig Macken hat und irgendwann verschrottet werden muss.

Typische Alterskrankheiten beim Menschen sind z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sehr schnell zum Schlaganfall und zum Herzinfarkt führen können. Probleme mit den Knochen und Gelenken, wie z. B. Osteoporose und Bandscheibenvorfälle sind ebenfalls häufige „Alterswehwehchen". Viele leiden auch an Diabetes und Schlafstörungen. Altersbedingte Beschwerden sind auch faltige Haut, Altersflecken und graue Haare. Es gibt z. B. 40-jährige, die sich noch gesund und fit fühlen und andere, die in diesem Alter bereits sehr krank sind – je nachdem, wie gut Körper und Gesundheit gepflegt wurden.

Warum altern wir?

Die Ursache für das Altern hat mehrere Gründe. Zum einen verlangsamt sich mit dem Alter die Zellteilung. Die Folge: Die Falten im Gesicht werden mehr und tiefer, und die ganze Haut am Körper ist nicht mehr so elastisch wie früher. Dazu kommen Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken. Gefördert wird das z. B. durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Denn jeder Schritt beansprucht die Gelenke, jedes Kilo zu viel müssen Gelenke und Knochen mittragen. Dadurch werden Knorpel und Gelenkflüssigkeit, die als Stoßdämpfer wirken, abgenutzt. Es kommt mit der Zeit zur gefürchteten „Arthrose", die sehr schmerzhaft ist. Gefördert wird das Ganze noch durch Bewegungsmangel. Denn dadurch wird das Gewebe weniger durchblutet und das fördert die Abnutzung, und das kann dann zur gefürchteten Arthrose führen.

Außerdem verlangsamt sich im Alter der Stoffwechsel. Wer dann noch genauso viel isst wie früher und sich dabei nicht bewegt, nimmt zwangsläufig zu und wird die Pfunde nicht mehr los. Zudem leiden viele ältere Menschen unter der Hormonumstellung, die mit den sogenannten „Wechseljahren" beginnt. Davon betroffen sind, wie man heute weiß, nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Der weibliche Körper produziert dann weniger Östrogene, was z. B. zu starkem Schwitzen und Depressionen führen kann. Der männliche Körper produziert im Alter weniger Sexualhormon Testosteron. Bei Männern kann das zu körperlicher Schwäche, Muskelabbau und sexueller Unlust führen.

Ein weiteres Merkmal für das Älterwerden sind graue Haare. Dieser Prozess beginnt meist schleichend mit einzelnen Haaren an den Schläfen und geht bis hin zur totalen Ergrauung. In einem jungen Körper gibt der Stoff „Melanin" dem Haar seine Farbe. Um diesen Prozess aufrecht zu erhalten, benötigt der Körper dem Baustein „Tyrosinase". Dieses Enzym wird im Alter jedoch immer seltener gebildet. Und das drosselt auch die Melaninbildung. Statt Melanin werden farblose Luftbläschen in die Haarstruktur eingelagert und das ergibt dann eine graue Farbe.

Warum altern mache Menschen früher als andere?

Dass wir älter werden, können wir nicht beeinflussen. Jeder kann jedoch dafür sorgen, dass er so spät wie möglich altert. Als 70-jähriger die körperliche und geistige Fitness eines 40-jährigen zu haben, ist nämlich nicht unmöglich. Neben dem natürlichem Alterungsprozess können uns viele äußere Faktoren schneller alt machen als gewollt. Die hartnäckigsten „Altmacher" sind nämlich die sogenannten „Freien Radikale". Das sind aggressive Sauerstoffatome, die gesunde Zellen im Körper zerstören. Dadurch kommt es z. B. vorzeitig zu hässlichen braunen Altersflecken, die Haut wird früher faltig und fahl und Krebserkrankungen werden dadurch gefördert.

Freie Radikale entstehen z. B. durch zu viel Alkohol, zu viel Fast Food und fettreiche Nahrung, Stress und Nikotin.
Ein gesunder Körper, der über ein starkes Immunsystem verfügt, wird mit diesen Freien Radikalen bis zu einer gewissen Grenze fertig und kann sie „ausschalten". Und das hält länger jung. Toben jedoch zu viel Freie Radikale und sind keine leistungsstarken Helfer gegen diese Feinde im Körper vorhanden, kann sich der Organismus nicht mehr dagegen werden, er gibt auf und wird dadurch alt und krank.

Wie wichtig sind Vitamine und Mineralstoffe im Alter?

Jeder dritte Deutsche leidet an Nährstoffmangel. Das ist gesichertes, gemessenes Wissen. Uns fehlen z. B. die Mineralstoffe Magnesium und Kalzium, sowie die Spurenelemente Chrom, Selen, Jod und Vitamine wie z. B. A, B6 und Folsäure. Diese Nährstoffe arbeiten im Körper mit Enzymen zusammen. Fehlen die Stoffe, können die Enzyme nicht mehr arbeiten und es entstehen Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Arteriosklerose und Rheuma. Diese Unterversorgung macht sich erst Jahre später, eben im Alter, durch die jeweilige Erkrankungen bemerkbar.

Um vorzubeugen ist es deshalb wichtig, den Körper mit der ausreichenden Menge und Vielfalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen. Die Körperzellen reagieren nämlich auf Freie Radikale, giftige Einwirkungen, oxidativen Stress und aggressiven Sauerstoff mit vermehrtem Proteinabbau. Dieser „Eiweißmüll" lagert sich im Körper z. B. als Lipofuscin ab und wird dann in Form von Altersflecken sichtbar. Vor diesem Prozess kann man sich mit sogenannten Antioxidantien, also bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen schützen. Das hält länger jung und beugt vorzeitigem Altern vor.

Vitamine als Pillen, Kapseln oder Pulver?

Die Form sagt zunächst nichts über die Qualität des Präparats aus. Soll der Wirkstoff aber möglichst schnell ins Blut gelangen und wirken, sollten Sie die Präparate als wasserlösliches Pulver einnehmen. Das ist z. B. bei einem akuten Wadenkrampf (Magnesium) oder einem Allergieanfall (Kalzium) von Nutzen: Der Körper kann nämlich das in Wasser aufgelöste Pulver am schnellsten verarbeiten, die Wirkstoffe gehen sofort ins Blut.

Bei einem hohem Vitamin-C-Bedarf sollten Sie deshalb besser zu Vitamin C Komplex greifen. Durch die Verbindung von Ascorbinsäure mit Calcium zu Calciumascorbat verbessert sich die Bioverfügbarkeit im Körper. Denn durch Pufferung dieser Verbindung bleibt das eigentlich wenig speicherfähige Vitamin C länger im Körper. Durch die längere Verweildauer kann mehr Vitamin C im Körper aufgenommen werden. Wir werden so über einen längeren Zeitraum in „kleinen Portionen" mit dem wichtigen Vitamin versorgt.

Wer genau wissen möchte, bei welchen Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen er einen Mangel hat, kann das durch eine Blutanalyse beim Arzt feststellen lassen.