Artikel .1259 vom 25.12.2023
Tolle Wortkombination. Beschäftigt mich seit Wochen. Ein Artikel von Gutsch in DER SPIEGEL Nr. 46/11.11.2023, Seite 60.
Da geht es um eine Mutter, 87 Jahre, die vom Krebs aufgefressen wird. Und Sohnemann kämpft mit Behörden, mit Arztterminen. Meine Bitte, mein Rat: Lesen Sie´s nicht. Schonen Sie Ihre Seele.
Ein Absatz freilich ist wegweisend. Zeigt wieder einmal den Hintergrund von ach so überflüssigem Leid und Tränen in Deutschland. Hintergrund? In aller Deutlichkeit: Nichtwissen, Nicht-Information, eigene Trägheit, Bequemlichkeit.
Denn klar und deutlich: Sich Wissen anzueignen ist immer und stets mühsam. Erfordert Eigeninitiative, erfordert Lebensenergie, Antrieb... Sie kennen meine Themen. Wird hier ganz besonders deutlich.
„Hier" als Zitat aus dem Artikel:
„Die Liste der Menschen, die ich an Krebs verloren habe, ist mit den Jahren immer länger geworden. Was machen eigentlich die ganzen Wissenschaftler dort draußen?... Manchmal denke ich: Man müsste die 100 klügsten Wissenschaftler in einen Bunker einsperren und sagen: „Leute, tut uns leid. Aber ihr kommt hier erst wieder raus, wenn ihr den Krebs besiegt habt. Anschließend könnt ihr euch wieder um sprechende Wasserhähne oder faltbare Elektroautos kümmern."
Verständlich vor dem Hintergrund: Die Mama, die eigene Mutter wird soeben vom Krebs aufgefressen. Und dennoch so völlig daneben. Denn:
„KREBS IST BEREITS BESIEGT."
Die 100 klügsten Wissenschaftler haben sich bereits ins Labor gesetzt, haben geforscht, haben gefunden. Die Lösungen sind veröffentlicht. Und zwar sogar in Form von Nobelpreisarbeiten. Darf ich in aller Bescheidenheit erinnern an eine der wichtigsten Quellen medizinischen Wissens der letzten 16 Jahre? An die News von Dr. Strunz auf www.strunz.com. Hier vom 22.07.2023.
In welchen erinnert wird an vorhandenes Wissen. Erinnert wird an (nur) vier Nobelpreise, zusammengenommen die stärkste heute bekannte Waffe gegen Krebs. Wobei, typisch Strunz, es nicht bei der Aufzählung der Nobelpreis-Entdeckungen bleibt, sondern das Ganze in vier ausdrücklich möglichst einfache, möglichst praktische, von jedem anwendbare Ratschläge mündet.
Erinnern Sie sich nicht? Wäre ja bezeichnend: Die vier Ratschläge sind himmlisch, tröstend, helfen, lassen uns wieder positiv denken.
Der Deutsche freilich ist ein ewiger Kümmerer und Jammerer. Vielleicht wollen wir gar nicht?
© 2024 Dr. Ulrich Strunz