Artikel .1820 vom 19.05.2025
Gibt es tatsächlich. Biochemische Tatsache. Ich weiß, ich weiß: Worte wie Glücksschalter klingen immer ein bisschen unseriös. Klingen nach „Bunte", „Stern" etc. Nur: jeder aufmerksame Arzt hat früh gelernt, wie man Sie aufwecken könnte, Ihr Interesse wirklich gewinnen könnte.
Zum Bespiel mit dem Wort „Glücksschalter". Ein Biochemiker würde - völlig korrekt - dafür eben Enzym GSK3 verwenden. Schreckt Sie ab. Langweilig.
Sehen Sie, auf diesem Prinzip sind ja alle meine Seminare, Vorträge und Bücher aufgebaut. Es gibt ja so viele so hervorragende biochemische, biologische Bücher. Die praktisch nie gelesen werden. Sie haben verstanden ...
Zurück zum Glücksschalter in Ihrem Gehirn. Den werd´ ich zunächst benennen und dann - viel wichtiger - Ihnen möglichst einfach erklären, wie man ihn einschalten könnte.
Zentraler Begriff hier der Hippocampus. Das Tor zum Gedächtnis. Speichert unser Wissen und unsere Erfahrungen ab.
Weniger bekannt: dient der Steuerung von Affekten und der Regulation von Emotionen wie Wut, Angst, Freude.
Für mich so wesentlich: Freude!
Der Hippocampus sollte - wie jedes andere Gewebe - ständig erneuert werden. Nennt man Neurogenese. Entscheidende Rolle hier wieder einmal der Begriff „Entzündung". Fangen Sie sich beispielsweise einen Corona-Virus ein, entstehen entzündungsfördernde Botenstoffe, welche die Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus lahmlegen.
Das war's dann auch. Ihre Stimmung, aber auch Ihr Gedächtnis geht in den Keller.
Jetzt kommt's: Sie alle haben ein immunwirksames Enzym GSK3 im Hirn. ANGESCHALTET macht es Entzündung, ABGESCHALTET produziert es entzündungshemmende Botenstoffe.
Das war das ganze Geheimnis. Es gilt also, GSK3 abzuschalten. Und das gelingt mit
LITHIUM.
Wird mancher von Ihnen: „Aha" sagen. Das nämlich ist der Hintergrund, weshalb Lithium gegen
hilft. Über das angestoßene Wachstum (Neurogenese) des Hippocampus erklärt sich auch die erstaunliche Wirkung gegen Depressionen im Allgemeinen.
Das war's auch schon. Woher Lithium? Es gibt hier Mineralwässer, wie Sie in den News früher nachschlagen können. Man kann es auch kaufen.
Ungefährlich Lithium-Orotat 5 mg. Bekommt man übers Internet. Die „richtige" Dosis laut Nehls (sollten Sie kennen) wären 25 mg Lithium-Orotat, entspricht 1mg reinem Lithium.
Mein Rat: probieren Sie einfach einmal die allerniedrigste Dosis, Lithium-Orotat 5 mg. Eventuell langsame Steigerung.
© 2025 Dr. Ulrich Strunz